Mindestgeschwindigkeit in London
Mit einer Mindestgeschwindigkeit für Fußgänger und Geldstrafen für
trödelnde Passanten wollen die Geschäftsinhaber der Londoner Oxford Street
künftig Konflikt und Streit zwischen Langsamgehern und Schnellgehern
verhindern. Die Geschäftsbesitzer haben nach einem Bericht der britischen
Presseagentur PA von heute beantragt, den Gehsteig der beliebten
Einkaufsstraße in zwei Fußgängerspuren aufzuteilen.
Auf der Überholspur soll man mindestens 4,8 km/h schnell gehen müssen. Auf
der anderen Spur darf man langsamer schlendern und in die Schaufenster
schauen.
Eine Sprecherin der “Operation Schlepper” sagte, es komme in der Oxford
Street bei neun Millionen Touristen pro Jahr und rund 60.000 Berufstätigen
in der Gegend immer wieder zu unerfreulichen Auseinandersetzungen. In der
Weihnachtszeit sinke das Durchschnittstempo der Fußgänger auf 1,6 km/h –
dies führe bei Menschen, die schnell irgendwohin gelangen wollten, zu
Aggressionen.
Die Einhaltung der Geschwindigkeitsregelung soll – sofern die Stadt das
genehmigt – durch Kameras und 30 Tempowächter geregelt werden. Sie sollen
Langsamgehen auf der Überholspur mit zehn Pfund (16,4 Euro/226 S) Bußgeld
ahnden dürfen.
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kurios.at, 04. December 2000 |
Kategorie: Allgemein
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