Die Mitarbeiter des früheren US-Präsidenten Bill Clinton haben offenbar nicht nur die W-Tasten von den Computertastaturen im Weißen Haus verschwinden lassen, sondern ihren Nachfolgern noch mehr Streiche gespielt.
In der Präsidentenmaschine Air Force One fehlten Geschirr und Gläser mit dem Präsidentensiegel, verlautete das Weiße Haus. Mit dem Flugzeug war Clinton am vergangenen Samstag nach seinem Ausscheiden aus dem Amt nach New York geflogen.
“Wäre einfach, darüber zu streiten”
Der neue Sprecher des Weißen Hauses, Ari Fleischer, wollte den Vorfall aber nicht kommentieren: “Ich möchte lieber nicht beschreiben, was wir alles bei unserer Ankunft vorgefunden haben. Es wäre allerdings einfach, darüber zu streiten und das alles zu kritisieren”, betonte Fleischer.
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Die neue republikanische Regierung wolle aber eine Liste über alle Streiche und bösen Scherze anlegen, die sie beim Einzug in Washington erlebt habe.
Pornoheftchen im Schreibtisch
Nach Angaben aus dem Weißen Haus haben Mitglieder der Clinton-Regierung ihren Nachfolgern unter anderem Graffittis auf den Toiletten und Pornoheftchen in den Schreibtischschubladen hinterlassen.
Türschlösser waren verstopft und Telefonleitungen gekappt. Betroffen war vor allem ein Anbau des Weißen Hauses, der den größten Teil des Präsidentenstabes beherbergt. Fleischer schloss aus, dass Arbeiter beim hastigen
Renovieren der Büros Schuld an den Telefonpannen sein könnten.
Verständnis für starke Gefühle
Den finanziellen Schaden durch die Streiche konnte der Sprecher von George W. Bush nicht beziffern. Juristische Schritte gegen
die Schuldigen sollten jedoch nicht eingeleitet werden.
“Der Präsident hat Verständnis dafür, dass Amtsübergaben eine schwierige und von starken Gefühlen geprägte Zeit sind”, betonte Fleischer. “Wir sind nicht nach Washington gekommen, um mit dem Finger auf jemanden zu zeigen. Wir haben einen anderen Regierungsstil.”
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