20min.ch – Braucht es in Footballstadien bald Lawinenhunde? Den Sieg der Philadelphia Eagles gegen die San Francisco 49ers (27:13) im völlig verschneiten Lincoln Financial Field wussten die Fans der Flattermänner auf ihre Art zu feiern: indem sie zwei gegnerische Fans mit dutzenden Schneebällen eindeckten. Die beiden bemitleidenswerten 49ers-Anhänger wussten sich unter dem Trommelfeuer kaum mehr zu bewegen. Erst der selbstlose Einsatz eines riesigen Platzanweisers befreite die beiden aus ihrer misslichen Lage.
Das ganze spielte sich ab, nachdem sich die Eagles kurz vor Ende der Partie eine Zwei-Touchdown-Führung gesichert hatten. Nachdem die Schneeball-Hooligans ihre ursprünglichen Ziele aus den Augen verloren hatten, visierten sie gegnerische Spieler an. Direkt hinter der Aufenthaltszone der 49ers-Crew hatten die Stadionbetreiber aber vorsorglich allen Schnee wegräumen lassen. So fanden die Geschosse aus grosser Entfernung ihr Ziel nicht.
Schneeballattacken in Philadelphia sind im Football nichts Neues. Vor Jahren, damals noch im Veterans Stadium, wurde einst der Dallas-Cowboys-Trainer Jimmy Johnson eingedeckt.
Mit dem Sieg gegen die Kalifornier qualifizierten sich die Eagles für die Playoffs und haben in der NFC die Tabellenspitze übernommen.
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