Das heimische “Wä”
derStandard.at – Vielleicht können jene Autoren, die sich gerade der Rettung der Sprache “Österreichisch” annehmen, meinen kleinen Wä-Sprachführer verwenden. Ohne wä kommen wir nämlich nicht weit. Hier die häufigsten Wortspenden: Wä: Ausdruck der Abscheu. Pfui! Owä: Hinunter. Oft im Befehlston: Aufforderung an einen, sich nach unten zu bewegen. Awä: Immer seltener mit “Maria”. Wird zumeist auf der zweiten Silbe betont und bedeutet: ein Weh, Würstchen, Verlierertyp. Auwä: Schmerzbegleitender oder vorwegnehmender Ausdruck der (oft geheuchelten) Anteilnahme am Leid eines anderen. Auwäauwä: Schmerzbegleitender oder vorwegnehmender Ausdruck der (niemals geheuchelten) Anteilnahme am eigenen Leid. Uwä: Deutscher Name, wird hier selten verwendet. Düwä: Eine Hülse, in die eine Schraube hineingedreht werden kann. Auch: Von einer Gelse verursachte Wölbung der Haut. Kaiwä: Kalb. Schwerer Hund. Dickes Kind. Haiwä: Hauptstraße. Kuawä: Kurbel. Zeitwörtlich: Kuawä owä! (Kurbel hinunter!) Meiwä: “I did it (. . .). Rechte bei Frank Sinatra. Greuwä: Krempel. Gerümpel. Alter Kram. Unnötiges Zeug. Deutsche Sprache.
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kurios.at, 21. August 2004 |
Tags: heimisch, österreich, wä Kategorie: Allgemein
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