Die Musikjournalisten von früher sind von irgendwelchen Dummys abgelöst, die, kaum der eigenen Sprache mächtig, irgendwelche Nullinformationen zwischen zwei Werbeblöcken absondern. Da kann sogar eine Flasche wie Markus Kavka ein Star werden.
Dass ein Sender wie der heimische Billigsdorfer Gotv mit der Auslöschung aller journalistischer Arbeit als Erfolgsmodell gilt, weil er anstelle von Beiträgen wenigstens Videos zeigt, sagt eigentlich alles über den Zustand von Musikfernsehen aus.
MTV, das Muttertier des Genres, interessiert sich heute mehr für den Kühlschrankinhalt von fetten Rappern, die Schuhsammlung von Mariah Carey oder den Fuhrpark eines Puff Daddy. “Reality killed the Videostar”, könnte man – in Anlehnung an den ersten je auf MTV ausgestrahlten Clip von den Buggles – heute sagen.
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