Archive der Kategorie ‘Allgemein’

Tuesday, October 24th, 2006

Elf Kilometer langes Internet-Seekabel gestohlen



DiePresse.com – Seit Wochen sind die Internet- Verbindungen in Vietnam ungewöhnlich langsam: Diebe haben ein aktives Seekabel vom Meeresgrund gestohlen.

Internetnutzer in Vietnam leiden seit Wochen unter einer merkwürdigen Schwäche ihrer Datenverbindungen ins weltweite Netz. Nun scheint die Ursache gefunden: Diebe haben bereits im März ein elf Kilometer langes Glasfaserkabel gestohlen – aus dem Meer.

“Das ist für unser Datensystem ein ernstes Problem”, sagte am Mittwoch der Vizedirektor der vietnamesischen Telekomfirma VTI, Lan Quoc Cuong, und bestätigte die dreiste Tat. Den Schaden schätzte er auf umgerechnet fast zwei Millionen Euro. Die Reparaturen an der Leitung werden vermutlich drei Monate dauern.
Polizei stellt 500 Tonnen Kabel sicher

Die Diebe haben das Kabel vermutlich mit Hilfe von Tauchern vom Meeresboden geholt und an Schrotthändler verkauft. Die Leitung gehörte zu einer von zwei Kabelverbindungen, die rund 82 Prozent der vietnamesischen Internet- und Telefonverbindungen abdecken.

Wer genau den aufwendigen Diebstahl ausgeführt hat, ist nach Angaben der Polizei noch unklar. Auf die Spur der Täter führte die Beamten ein Zufallsfund: In einem Küstenort brachten Ermittler ein Boot auf, dass 60 Tonnen Glasfaserkabel transportierte. Nur einen Tag zuvor hatten Polizisten drei andere Schiffe mit insgesamt 40 Tonnen Kabel entdeckt. Alle Boote gehören dem selben Mann.

In Vietnam gibt es seit längerem ernste Schwierigkeiten mit Kabeldieben. Nach Polizeiangaben stellten Ermittler allein in diesem Jahr rund 500 Tonnen Leitungen sicher. Die Regierung hatte im August mit verschiedenen Firmen Verträge geschlossen, um alte Kupferkabel aus dem Meer zu bergen. Offenbar nutzten manche Geschäftsleute die Chance, dabei auch neue Kabel zu “bergen”.

Tuesday, October 24th, 2006

Kuss-Szene mit homosexuellem Priester: Polnisches TV zensiert “Little Britain”



derStandard.at
Eine Minute lange Szene aus BBC-Serie herausgeschnitten – könnte Kontroverse in der polnischen Öffentlichkeit auslösen.
Das polnische Fernsehen hat eine Episode der BBC-Fernsehserie “Little Britain” zensiert, in der ein homosexueller Priester zu sehen ist. “Wir haben uns entschlossen, eine Szene herauszuschneiden, die eine Kontroverse in der polnischen Öffentlichkeit auslösen könnte und die nicht ganz dem Auftrag eines öffentlich-rechtlichen Fernsehsenders gerecht wird”, sagte die Sprecherin des Senders TVP, Aneta Wrona, am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP in Warschau.

Der Sender schnitt eine rund eine Minute lange Szene heraus, in der ein schwuler Priester seinen Freund küsst. “Die Fernsehzuschauer in Großbritannien sind offener als in Polen”, sagte die Sprecherin. Im Vereinigten Königreich herrsche “ein anderer Sinn für Humor”, der für die Polen “teils unverständlich” sei. TVP habe es bei diesem einzigen Eingriff belassen. Die Satireserie “Little Britain”, in der zahlreiche politisch inkorrekte Darsteller auftreten, läuft seit 2003 in Großbritannien und anderen Ländern.

Unter dem Verdacht der Homosexualität standen in Polen jüngst sogar die Teletubbies. Am Mittwoch sprach die Kinderbeauftragte der konservativen Regierung, Ewa Sowinska, die Figuren der für Kleinkinder gemachten Fernsehserie jedoch von dem Vorwurf frei. Sie berief sich dabei auf einen “bedeutenden Sexualwissenschaftler”, der “schädliche Auswirkungen der Fernsehserie auf Kinderseelen ausgeschlossen” habe. Zu Irritationen hatte geführt, dass die als männlich geltende Figur Tinky Winky stets eine Handtasche dabei hat. (APA)

Tuesday, October 24th, 2006

Fernsehsender foppt die Welt mit Nierenspender-Show



Die erste Organspende-Show der Welt: Alles nur ein Spiel mit der Empörung. Der niederländische Sender BNN strahlte die Sendung, die international Kritik provoziert hatte, am Freitagabend aus – und verkündete in letzter Minute, dass die angebliche Nieren-Spenderin eine Schauspielerin ist. Nur die drei Kranken sind echt.

Den Haag – “Wir werden hier keine Niere vergeben – das geht selbst uns zu weit.” Mit diesem Satz enttarnte Moderator Patrick Lodiers am Abend im Fernsehsender BNN das Spiel. Die als todkranke “Lisa” präsentierte Frau, die angeblich einen Hirntumor habe, sei eine Schauspielerin. Die Enthüllung machte der Moderator erst, als sich die Frau für einen der drei Kandidaten als Empfänger ihrer Niere entscheiden sollte.

Man habe die Öffentlichkeit durch den Schwindel auf die prekäre Organspende-Situation hinweisen wollen, sagte der Moderator: “Wir wollten das Problem in den Fokus rücken. Das hat funktioniert.” Die drei Kandidaten für die Spenderniere seien echte Kranke – und darüber informiert gewesen, dass in der Sendung nicht wirklich Organe vergeben werden sollten. “Wir wollten Aufmerksamkeit auf ihre Leben und ihre Probleme lenken.” Lodiers forderte die Bürger auf, die Politiker zu fragen, wie sie die Organspende-Not in Holland lindern wollen. Während der Sendung konnten Zuschauer anrufen und ein Formular anfordern, das sie als zukünftigen Spender ausweist.

Die Ankündigung der Show hatte in den Niederlanden und ganz Europa heftige Diskussionen über moralische Standards in den Medien ausgelöst. Zuschauer sollten per SMS für einen Bewerber stimmen, der die Niere der Todkranken erhalten sollte, hatte der Fernsehsender BNN angekündigt. Die Frau werde dann mit dieser Empfehlung im Hintergrund entscheiden, wer von den drei Kandidaten ihre Niere bekomme.

Medienminister spricht von “sagenhaftem Trick”

Die Show folgte vor der Enttarnung des Schwindels dem bekannten Schema ähnlicher Reality-Sendungen. Filme zeigten das Leben der drei Kranken und Interviews mit Angehörigen. Die Kandidaten mussten Fragen über ihr Leben und ihre Einstellungen beantworten. “Lisa” selbst erläuterte ihre Entscheidung zur Organspende genau und erzählte von einem Freund, der an Nierenversagen gestorben sei. Zuschauer gaben per SMS ihre Stimmen für ihren Favoriten ab. In der nüchternen Atmosphäre eines kleinen Studios wurden ab und zu die Zwischenstände verkündet.

Die drei seit Jahren nierenkranken Kandidaten Esther-Claire (36), Vincent (19) und Charlotte (29) spielten bis zum Schluss überzeugend mit. Ihre in kurzen Filmen dargestellten Lebensgeschichten, die darin beschriebenen Einschränkungen im Leben, ihre Wünsche und Hoffnungen – das alles sei echt gewesen, sagten sie zum Schluss. Auch engste Angehörige und Freunde kamen zu Wort. Alle drei haben schon Transplantationen hinter sich, die aber nicht erfolgreich waren.

Medienminister Ronald Plasterk, der die Sendung vor einigen Tagen als “unangemessen und unethisch wegen des Wettbewerbselements” bezeichnet hatte, nannte den Scherz nach seiner Offenlegung einen “sagenhaften Trick”. BNN habe einen “intelligenten Weg” gewählt, um Aufmerksamkeit auf den Mangel an Spenderorganen in den Niederlanden zu lenken.

“Ich denke, das war brillant, wirklich”

Die Patientin Caroline Klingers, die die Show in einem medizinischen Zentrum in Bussum verfolgte, lobte die “Grote Donor Show”. “Ich denke, das war brillant, wirklich”, sagte sie. “Es ist gut für die Publicity und es gibt keine Verlierer.” Sie habe ohnehin nicht gedacht, dass die Transplantation tatsächlich stattfinde.

Neben Medienminister Plasterk hatte auch Gesundheitsminister Ab Klink die Sendung ethisch bedenklich genannt – ein Verbot lehnten beide Minister jedoch als unangemessene Zensur ab. Ein EU-Kommissionssprecher in Brüssel sprach mit Blick auf die Sendung von “ziemlich schlechtem Geschmack”. Abgeordnete riefen die Regierung auf, die Sendung zu stoppen. Die niederländische Ärzteorganisation KNMG forderte ihre Mitglieder zum Boykott auf: Die von Endemol (“Big Brother”) produzierte Sendung sei “geschmacklos und nicht hilfreich”. Darüber, wer operiert werde, müssten Mediziner entscheiden und nicht die Produzenten des Senders BNN.

Auch in Deutschland gab es Kritik. “Diese Sendung ist das makabere Spiel um menschliche Not eines moralisch völlig verkommenen Medienproduzenten”, sagte der Präsident der Bundesärztekammer, Jörg-Dietrich Hoppe. Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) verurteilte die Sendung vor der Ausstrahlung: “Ich halte das für makaber und auch für eine wirkliche Missachtung der Würde eines Kranken.”

200 Menschen sterben jährlich wegen Spendermangel

BNN-Gründer Bart de Graaff war vor fünf Jahren gestorben, nachdem er jahrelang vergeblich auf eine Spenderniere gewartet hatte. Der Sender verteidigte die Show tagelang gegen die Kritik: Die Sendung sei geschmacklos und moralisch fragwürdig, “aber der enorme Spendermangel in Holland ist noch geschmackloser”, sagte BNN-Chef Laurens Drillich.

Die Chance der drei Kandidaten, die Niere der todkranken “Lisa” zu erhalten, liege bei einem Drittel – das sei deutlich mehr als bei Patienten auf den offiziellen Wartelisten, teilte der Sender vor der Show mit. In den Niederlanden sterben jährlich 200 Menschen, weil sie nicht rechtzeitig eine Spenderniere erhalten. Die Wartezeit für ein lebensrettendes Organ beträgt im Schnitt mehr als vier Monate.

Tuesday, October 24th, 2006

“Simpsons” suchen ein Zuhause



16 Städte rittern um die zweifelhafte Ehre, der “Simpsons”-Stadt Springfield am ähnlichsten zu sein.
Eigentlich ist die Stadt der “Mistkübel Amerikas”: So hat das Magazin “Newsweek” einmal das fiktive Springfield, die Heimat der Cartoon-Durchschnittsamerikaner aus der TV-Serie “Die Simpsons”, bezeichnet.

ORF Online – In Springfield steht ein Atomkraftwerk, dessen Sicherheitsvorkehrungen aus einem Hufeisen bestehen, die Abgase der Reifendeponie kann man noch in 46 anderen Bundesstaaten riechen, und die Stadtpolizisten schießen lieber, statt zu denken.

Und doch reißen sich nun zig echte Springfields in den USA um die zweifelhafte Ehre, der Albtraum-Metropole aus der Animationsserie am ähnlichsten zu sein.

Premiere soll Tourismus ankurbeln
Der Grund: Im Juli kommen Homer, Marge, Lisa, Bart und Maggie erstmals auf die große Leinwand. Das Filmstudio Twentieth Century Fox will die Weltpremiere des von Fans lang ersehnten Kinofilms unbedingt in Springfield austragen.

16 der über 30 US-Städte mit dem Namen Springfield haben sich darum beworben. Sie spekulieren auf Gratis-PR durch die glamouröse Hollywood-Premiere und auf einen Tourismus-Boom als “offizielle” “Simpsons”-Stadt.

Gelbe Farbe und “Kwik-E-Mart”-Shirt
Jetzt haben sie Post von Fox bekommen: ein Paket mit Videokamera, mehreren Farbdosen mit Simpsons-Gelb und Werbe-T-Shirts vom fiktiven Greißler “Kwik-E-Mart”. Mit diesen Zutaten sollen die Bewerber ein vier- bis fünfminütiges Werbevideo erstellen.

In Springfield, der 115.000 Einwohner zählenden Hauptstadt von Illinois, nimmt man die Herausforderung ernst: “Wir sind in der Tat jene Stadt, die die Fernsehgemeinde am besten repräsentiert”, betonte Bürgermeister Tim Davlin jüngst bei einer Rede zur Lage der Stadt.

Bart im Büro
Davlin ist mit viel Elan bei der Sache: Er hat das “Simpsons”-Projekt zur Chefsache gemacht, laut “Chicago Tribune” Bart Simpson als lebensgroße Pappfigur in seinem Büro aufgestellt und wirbt mit einem Homer-Simpson-Bild auf der Website der Stadtverwaltung um Unterstützung bei den Bürgern.

Dass Abraham Lincoln einst in Springfield, Ill., lebte, ist dabei kein Argument – dass sich in der Stadt eine große Donut-Fabrik befindet, schon eher, schließlich spielt das Krapfenpendant keine geringe Rolle bei den “Simpsons”.

“Lebt da nicht Homer Simpson?”
Schon jetzt werde sie im Ausland schon öfter nach den “Simpsons” gefragt als nach Lincoln, sagte Kim Rosendahl, Tourismusbüro-Direktorin von Springfield, Ill., in der “Chicago Tribune”. “Ich war gerade in Großbritannien, und dort haben mich die Leute überall gefragt: ‘Springfield – lebt da nicht Homer Simpson?'”

Ist Kennedy “Diamond Joe”?
In der 57.000-Einwohner-Stadt Springfield in Oregon beruft man sich darauf, dass “Simpsons”-Erfinder Matt Groening in der Umgebung aufwuchs und die Stadt daher wahrscheinlich als Inspiration für die TV-Serie gedient habe.

In Springfield, Massachusetts, dem mit 150.000 Einwohnern größten Springfield der USA, betont man, die älteste Stadt mit diesem Namen zu sein. Die Stadt geht außerdem davon aus, dass ihr demokratischer Senator Edward Kennedy das reale Vorbild für den “Simpsons”-Bürgermeister Joseph Fitzpatrick Fitzgerald Fitzhenry Quimby Jr. alias “Diamond Joe” sei.

Der echte Burns
Springfield, Ill., hat ein ähnliches Ass im Ärmel: Todd Renfrow, der 72-jährige Chef der städtischen Energiebetriebe, soll Charles Montgomery Burns, dem fiesen Atomkraftwerksbesitzer in den “Simpsons”, zum Verwechseln ähnlich sehen.

“Der schaut richtig böse aus”, kommentierte “Simpsons”-Laie Renfrow gegenüber Zeitungen die Ähnlichkeit. “Man erzählt mir, er hat diese Falltür vor seinem Schreibtisch, und wenn Angestellte hereinkommen und eine Gehaltserhöhung wollen, drückt er einen Knopf und lässt sie einfach verschwinden. Klingt, als hätte er ein paar gute Ideen.”

Minnesota winkt ab
Die 2.200-Seelen-Gemeinde Springfield in Minnesota distanziert sich hingegen von den “Simpsons”. “Wir sind eine saubere, eng verbundene Gemeinschaft. Hier gibt es keine Umweltverschmutzung, keine Müllhalden, und niemand benimmt sich daneben. Wir wollen nicht parodiert werden”, sagte Stadtvorstand Mac Tilberg.

“Die Simpsons” seien schlecht für die Gesellschaft, zitiert die Nachrichtenagentur AP eine Einwohnerin. “Ich hasse diese Sendung, und würde Springfield so etwas unterstützen, wäre das ein Symbol für alles, was in Amerika falsch läuft.”

Tuesday, October 24th, 2006

184 Millionen Dollar für geschiedene Ehefrau



Es ist vermutlich eine der kostspieligsten Scheidungen in der Geschichte: Ein US-Gericht hat der 55-jährigen Maya Polsky bei der Scheidung von Industriemagnat Michael Polsky (57) gestern 184 Millionen Dollar (136,5 Mio. Euro) zugesprochen.

Vor wenigen Jahrzehnten waren die beiden mit gerade einmal 500 Dollar in der Tasche aus der Sowjetunion in die USA eingewandert. Michael Polsky machte in den USA ein Vermögen in der Energiebranche.

Maya Polsky führte vor Gericht an, sie sei die Vertraute ihres Mannes gewesen und habe deshalb Anspruch auf die Hälfte seines Vermögens. Das Paar hatte sich 2002 getrennt, ein Jahr später reichte Maya wegen unüberbrückbarer Differenzen die Scheidung ein.

Tuesday, October 24th, 2006

Paris Hilton muss zurück ins Gefängnis



Das Society-Girl Paris Hilton muss wieder zurück ins Gefängnis. Das hat der zuständige Richter heute nach einer Anhörung der Millionenerbin beschlossen. Hilton musste angeblich schreiend aus dem Gerichtssaal entfernt werden.

Hilton war erst tags zuvor nach nur drei Tagen Haft überraschend aus dem Gefängnis entlassen worden. Diese Anordnung hatte das Sheriff-Department von Los Angeles jedoch im Alleingang getroffen. Richter Michael Sauer revidierte diese Entscheidung nun.

Tuesday, October 24th, 2006

Mama, Mama, das ist nicht fair!



Fast hätte sie der Justiz ein Schnippchen geschlagen, doch nun werden sich die Zellentüren hinter Partygirl Paris Hilton wieder schließen: Am Freitag hob der zuständige Richter die vom Sheriff verhängte Haftverschonung wieder auf. Hilton soll auf die Entscheidung alles andere als gefasst reagiert haben: “Mama, Mama, das ist nicht fair!”, schrie sie laut Augenzeugen. Ihren Versuch, der Haft zu entkommen, muss sie nun teuer bezahlen. Denn laut der richterlichen Anordnung soll sie nun die volle Härte des Gesetzes treffen.

((c) ORF Online) Das Society-Girl Paris Hilton muss wegen ihrer Verkehrsdelikte wieder zurück ins Gefängnis. Das hat der zuständige Richter am Freitag nach einer Anhörung der Millionenerbin beschlossen. Hilton musste angeblich schreiend aus dem Gerichtssaal entfernt werden.

Hilton war erst tags zuvor nach nur drei Tagen Haft überraschend aus dem Gefängnis entlassen worden. Die Anordnung “aus gesundheitlichen Gründen” hatte das Sheriff Department von Los Angeles im Alleingang getroffen. Das Gericht revidierte diese Entscheidung nun.

Rufe nach der Mutter
Ihm seien nie Hinweise auf eine Krankheit vorgelegt worden, meinte Richter Michael Sauer laut Berichten des TV-Senders CNN trocken bei dem kurzen Gerichtstermin. Die 26-Jährige soll nach der Entscheidung in Tränen ausgebrochen sein.

Augenzeugen berichteten, sie habe mit Hilfe suchendem Blick zu ihrer im Saal anwesenden Mutter geschrien: “Mama, Mama, das ist nicht fair!” Statt einen 40-tägigen Hausarrest verbüßen zu können, wurde sie sofort vom Gericht wieder in das Frauengefängnis von Lynwood überstellt.

Richter verhehlte Zorn nicht
Offenbar dürfte Hilton nun die volle Härte des Gesetzes treffen: Laut Medienberichten muss sie nun die verhängte Strafe von 45 Tagen Arrest zur Gänze aussitzen. Zuvor hatte sie die Chance gehabt, ihre Strafe durch gute Führung auf nur 24 Tage zu verkürzen.

Richter Sauer hatte nicht verhehlt, dass er über die Anordnung, dass die Millionenerbin den Rest ihrer Haftstrafe mit Fußfesseln in ihrer Villa verbringen dürfen sollte, verärgert war. Hiltons Verhalten vor der Gerichtsanhörung dürfte ihn nicht milder gestimmt haben.

Kaum wieder zu erkennen
Die 26-Jährige und ihre Anwälte hatten mit allen Mitteln versucht, der Anhörung zu entgehen und lediglich eine Videoschaltung zuzulassen. Sauer zeigte sich unbeugsam und ließ Hilton von Polizeiautos daheim abholen und in Handschellen vorführen.

Ohne Make-up, nur mit einem alten T-Shirt und Trainingshosen bekleidet, war das Glamour-Girl vor Gericht kaum wieder zu erkennen. Während der kurzen Verhandlung brach Hilton wiederholt in Tränen aus. Zu ihren Eltern flüsterte sie immer wieder: “Ich liebe Euch.”

Ungerührter Richter
Augenzeugen bezeichneten Hiltons Zustand als “ausgezehrt”. Der Richter zeigte sich unbeeindruckt und betonte während der Verhandlung, er habe schon am Morgen die Berichte des Sheriff-Departments angefordert, die Hiltons Haftuntauglichkeit belegen sollten.

Fast provokant ließ Sauer die Verhandlung alle paar Minuten unterbrechen, um unter Beifügung der exakten Uhrzeit ins Gerichtsprotokoll den Vermerk einfügen zu lassen, dass die Papiere aus dem Sheriff-Department noch immer nicht eingetroffen seien.

“Es ist ganz einfach”
Die Entscheidung des Sheriffs, Hilton nach drei Tagen aus dem Gefängnis zu entlassen und ihr diese drei Tage durch äußerst wohlwollende Berechnung noch dazu als fünf Tage Haft anzurechnen, hatte in der Öffentlichkeit Verärgerung ausgelöst.

Kritiker sprachen von einer Zweiklassenjustiz, die reiche und prominente Übeltäter schonender behandle als arme und einflusslose. Der Bezirksanwalt erklärte nunmehr: “Es ist ganz einfach. Das Gericht hat eine Strafe verhängt. Daran gibt es nichts zu rütteln.”

Hilton ungerecht streng behandelt?
Kritiker werfen der Justiz vor, sie habe an Hilton ein Exempel statuieren wollen.
Um jenen Gerichtstermin, bei dem Glamour-Girl Paris Hilton zurück ins Gefängnis geschickt wurde, hat es bis zuletzt ein Tauziehen gegeben. Schließlich setzte sich Richter Michael Sauer durch und Hilton wurde in Handschellen vorgeführt.

Der Beginn des Gerichtstermins geriet zu einem Nervenkrieg und Medienspektakel. Nachdem Medien berichtet hatten, Hilton könne mit Richter Sauer auch per Videokonferenz von ihrer Villa aus sprechen, ordnete der Jurist den Transport des Partygirls zum Gericht per Polizei an.

Weinend in Polizeiauto verfrachtet
Schon 80 Minuten nach Sauers Anordnung wurde die Erbin aus dem von Medien belagerten Anwesen in West-Hollywood geführt und bestieg einen Polizeiwagen – weinend, die Hände auf dem Rücken gefesselt. Das Tauziehen um den Gerichtstermin hatte Sauer merkbar verärgert.

Auch während jener Gerichtsverhandlung, bei der er die Haftstrafe für Hilton bestätigte, nahm Sauer darauf Bezug. Er habe am Vorabend angeordnet, dass Hilton vor Gericht erscheinen müsse und in der Früh im Autoradio plötzlich hören müssen, dass das nicht mehr nötig sei.

Kritik an übertriebener Strenge
Die Meldung, dass Hilton nicht persönlich vor Gericht zu erscheinen brauche, wurde jedoch offenbar von Sauers Gericht selbst in die Welt gesetzt. Ein Gerichtsbediensteter, der die Anordnung zuvor bestätigt hatte, erklärte etwa, er sei einfach davon ausgegangen.

Üblicherweise seien in solchen Fällen telefonische Befragungen ausreichend, erklärte der Gerichtsbedienstete. Hier haken auch Kritiker ein: Sie werfen der Justiz vor, an Hilton ein Exempel statuiert und sie gerade strenger als andere angefasst zu haben.

Dem Nervenzusammenbruch nahe?
So wurde etwa von Anfang an bemängelt, dass 45 Tage Haft für Hiltons Verkehrsdelikte übertrieben hart seien. Aus dem Sheriff-Department war nunmehr hinter vorgehaltener Hand etwa zu hören, mit den drei Tagen tatsächlich abgesessener Haft habe Hilton ohnehin schon die “normale” Strafe verbüßt.

Hilton hatte die Strafe Sonntagabend angetreten und war Donnerstagfrüh wieder entlassen worden – sie sei einem Nervenzusammenbruch nahe gewesen, hieß es. Der TV-Sender CNN berichtete, dass sie in ihrer Zelle Dutzende Male den medizinischen Notknopf gedrückt und die Nächte durchgeweint habe.

Ein “Tipp” vom Richter
Den Rest ihrer Haftzeit hätte Hilton unter Hausarrest mit elektronischen Fußfesseln verbringen. Richter Sauer erklärte am Freitag jedoch ungerührt, wenn die “junge Dame” krank sei, könne sie auch die Gefängnisärzte konsultieren.

Tuesday, October 24th, 2006

13 Jahre kein Sex: Inder darf sich scheiden lassen



ORF Online – Das oberste Gericht in der indischen Hauptstadt Neu-Delhi hat die Ehe eines Mannes annulliert, dessen Frau seit der Heirat keinen Sex mehr haben wollte.

Die Richter korrigierten damit die Entscheidung eines niederen Gerichts, das dem Mann das Recht auf Scheidung verweigert hatte.

Wie die indische Presse heute berichtete, hatte der Mann eine Scheidung auf Grund von Grausamkeit gefordert – eine der zugelassenen Begründungen im Hindu-Recht für eine Trennung. Die Richter urteilten, dass die Ehe nicht mehr zu retten sei und der Mann “große mentale Qualen” erlitten habe.

Tuesday, October 24th, 2006

Kinder drehen Kinderpornos

Über ein Dutzend Schüler im Zürcher Oberland filmten sich gemäss dem Nachrichtenmagazin ?Facts? mit Handys beim Gruppensex. Jetzt ermittelt die Polizei.

Verlag 20minuten.ch – Als sich ein Mädchen bei der Schulleitung beklagte, dass sie auf dem Schulhof sexuell bedrängt wurde, schöpften die Verantwortlichen Verdacht. Die Befragungen und Schilderungen von Schülern, Lehrern und Eltern ergaben ein so schockierendes Ausmass an sexuellen Aktivitäten, dass Schulleiter Walter Wolf umgehend den Krisenstab zusammenrief. ?Es besteht der erhärtete Verdacht, dass die Schüler in Gruppen Oralsex praktiziert und mit den Handys gefilmt haben. Diese Filme wurden wie Trophäen auf dem Pausenhof herumgezeigt?, erklärt Wolf in einem Artikel der morgigen Ausgabe des Nachrichtenmagazins ?Facts?.

14 Schüler wurden von den Kantonspolizisten aus den Klassen geholt. Die 13- bis 16 jährigen Jungen mussten ihre Handys abgeben. Bis jetzt wurden mindestens zwei verschiedene Filme mit sexuellem Inhalt sichergestellt, wie die Polizei bestätigte. Falls darauf Minderjährige bei sexuellen Handlungen zu sehen sind, gelten die Streifen als Kinderpornografie und fallen unter die entsprechenden rechtlichen Bestimmungen.

Sexparties mit den Jugendlichen aus den Nachbarorten
Was alles auf dem Schulareal und was ausserhalb stattfand, ist noch unklar. Laut Schulleitung hätten die Jugendlichen aber regelmässig mit Schülerinnen und Schülern aus anderen Gemeinden Sexpartys gefeiert und auch da gefilmt. Schockiert war Walter Wolf von der Coolness, die die mehrheitlich ausländischen Knaben bei der Befragung an den Tag gelegt hätten. Ausserdem habe er über die Tatsache gestaunt, dass viele Schüler offensichtlich schon lange von den sexuellen Handlungen wussten.

Wieviele Mädchen mitgemacht haben, wird noch ermittelt. Zurzeit weist alles darauf hin, dass sie sich freiwillig auf die Sexpraktiken eingelassen haben. Aber auch das wird noch abgeklärt.

Die Mädchen und die 14 verdächtigten Schüler müssen an einem Informationsabend mit Eltern und Schülern antreten. Trotzdem bekommen sie eine letzte Chance. Klar ist aber, dass sie im Wiederholungsfall sofort von der Schule fliegen.

Tuesday, October 24th, 2006

Todeskandidat will bei Hinrichtung Witz erzählen



Galgenhumor im wahrsten Sinne des Wortes möchte ein Todeskandidat im US-Staat Texas unter Beweis stellen. Unmittelbar vor seiner Hinrichtung will Patrick Knight einen Witz erzählen.

“Wir brauchen etwas, um die Spannung zu lösen”, sagte der 39-Jährige, der wegen Mordes an einem Nachbar-Ehepaar zum Tode verurteilt wurde. Morgen soll er durch eine tödliche Injektion sterben.

“Der Tod ist meine Strafe, ich habe das akzeptiert”, sagte er in der vergangenen Woche. Nach einer entsprechenden Bitte habe er zahlreiche Briefe mit Witzen erhalten. Der Witz, den er in seine letzten Worte einbinden will, werde weder seine Opfer beleidigen noch vulgär oder gotteslästerlich sein, sagte Knight.