Archive der Kategorie ‘Allgemein’
Tuesday, October 24th, 2006
Microsoft: Patent auf elektronischen “Wunschzettel”
(c) 2008 by WinFuture.de – Immer wieder sorgen Technologiefirmen mit etwas kurios wirkenden Patentanmeldungen für Verwunderung. Microsoft spielt dabei natürlich in der ersten Liga – unter anderem hat man bereits den Doppelklick patentieren lassen. Nun haben die Redmonder ein Patent auf “Wunschzettel” erhalten.
Das US-Patent- und Markenamt hat dem Patentantrag des Softwarekonzerns pünktlich zum Jahreswechsel zugestimmt. Das Patent beschreibt eine Art “elektronisches Listensystem für Gegenstände, zum Beispiel eine Wunsch- oder Geschenkliste, für ein Online-Shopping-Portal oder als Teil einer Software”.
Das System bietet dem Anwender nach Angaben von Microsoft die Möglichkeit, eine Liste von Gegenständen zu erstellen, die er sich von anderen Nutzern schenken lassen will. Auch das Abspeichern einer Liste von Gegenständen, die der Kunde erst später kaufen will, wird in der Patentschrift beschrieben.
Microsoft hat also offenbar ein Patent auf Shopping-Listen und Online-Wunschzettel erhalten, wie sie unter anderem auch beim Online-Versender Amazon angeboten werden. Das Durchsetzen von Ansprüchen gegen Dritte, die ein derartiges System bereits einsetzen, könnte daher ein schwieriges Unterfangen werden, schließlich gibt es bereits zahllose länger existierende Beispiele für ein derartiges Angebot.
Tuesday, October 24th, 2006
Zahl oder stirb
Eine neue Spamwelle versetzt US-Bürger in Angst und Schrecken. In den E-Mails wird den Empfängern angedroht, man werde sie umbringen, wenn sie nicht hohe Summen bezahlten. Angeblicher Absender: ein Berufskiller.
Subtil waren Spam-Mails ja noch nie. Aber was da im Augenblick in US-Postfächer schwappt, hat schon eine andere Qualität als die üblichen Rolex- und Viagra-Marktschreiereien. Diesmal geht es um Mord.
Die Bundespolizei FBI hat die Empfänger der Droh-Mails gebeten, auf keinen Fall zu antworten. Der Absender gibt sich als Auftragsmörder aus, der angeblich angeheuert wurde, um den Empfänger der E-Mail umzubringen. Er würde sich aber überreden lassen, aus dem Vertrag auszusteigen, wenn man ihn entsprechend vergütet, so der Text sinngemäß. Der Empfänger wird auch gewarnt, sich nur ja nicht mit den Behörden in Verbindung zu setzen.
Das FBI geht davon aus, dass die E-Mails von außerhalb der USA verschickt werden, mehr wurde bislang nicht bekanntgegeben. Es scheint sich aber um mehr als nur auf gut Glück verschickte Massenmails zu handeln: Ein Betroffener, der auf einer Mail antwortete, bekam laut dem FBI eine Antwort, die unter anderem die Adresse seines Arbeitsplatzes und den Namen seiner Tochter enthielt.
Schon jetzt scheint auch eine zweite Variante des Betrugsversuchs im Umlauf zu sein: Eine zweite Welle von E-Mails erweckt den Anschein, als stammten die E-Mails von einem FBI-Büro in London. In diesen E-Mails wird behauptet, in Großbritannien sei jemand als Verdächtiger in mehreren Mordfällen verhaftet worden, der angeblich auch Informationen über den Empfänger der Mail als mögliches nächstes Opfer bei sich gehabt habe. Die Empfänger werden dann aufgefordert, zu antworten, um bei den Ermittlungen zu helfen.
Das FBI warnt, dass jede Reaktion auf solche Kontaktversuche gefährlich sein könne, nicht zuletzt, weil die Täter die so gewonnenen Daten zum Identitätsdiebstahl verwenden könnten.
Die e-Mail selbst, sieht so aus:
YOUR BEST INTEREST
I am very sorry for you Xxxxxx, is a pity that this is how your life is
going to end as soon as you don’t comply. As you can see there is no need
of introducing myself to you because I don’t have any business with you, my
duty as I am mailing you now is just to KILL you and I have to do it as I
have already been paid for that.
Someone you call a friend wants you Dead by all means, and the person have
spent a lot of money on this, the person also came to us and told me that
he wanted you dead and he provided us with your name ,picture and other
necessary information’s we needed about you. So I sent my boys to track you
down and they have carried out the necessary investigation needed for the
operation on you, and they have done that but I told them not to kill you
that I will like to contact you and see if your life is Important to you or
not since their findings shows that you are innocent.
I called my client back and ask him of your email address which I didn’t
tell him what I wanted to do with it and he gave it to me and I am using it
to contact you now. As I am writing to you now my men are monitoring you
and they are telling me everything about you.
Now do you want to LIVE OR DIE? As someone has paid us to kill you. Get
back to me now if you are ready to pay some fees to spare your life, $15,000 is
all you need to spend You will first of all pay $8,000 then I will send a
tape to you which i recoeded every discusion i hade with the person who
wanted you dead and as soon as you get the tape, you will pay the remaining
$7,000. If you are not ready for my help, then I will carry on with my job
straight-up.
WARNING: DO NOT THINK OF CONTACTING THE POLICE OR EVEN TELLING ANYONE
BECAUSE I WILL KNOW.REMEMBER, SOMEONE WHO KNOWS YOU VERY WELL WANT YOU
DEAD!
I WILL EXTEND IT TO YOUR FAMILY, INCASE I NOTICE SOMETHING FUNNY.
DO NOT COME OUT ONCE IT IS 7:PM UNTIL I MAKE OUT TIME TO SEE YOU AND GIVE
YOU THE TAPE OF MY DISCUSSION WITH THE PERSON WHO WANT YOU DEAD THEN YOU
CAN USE IT TO TAKE ANY LEGAL ACTION. GOOD LUCK AS I AWAIT YOUR REPLY
Tuesday, October 24th, 2006
Fortpflanzung ohne männliche Spermien?
fr/Telepolis – Karim Nayernia, der vor zwei Jahren vom Institut für Humangenetik in Göttingen zur Newcastle University gewechselt ist, hatte großes Aufsehen erregt, als er 2006 die Möglichkeit gezeigt hatte, aus Stammzellen, die aus dem Knochenmark von Männern gewonnen wurden, Vorläuferzellen zu gewinnen, aus denen Spermien entstehen können. Bei Mäusen konnten er und sein Team aus embryonalen Stammzellen Spermien züchten, aus denen sich, mittels einer Kanüle in Eizellen eingebracht, Embryos und auch einige Mäusekinder entwickelten.
Wie der Telegraph berichtet hat nun Nayernia einen weiteren Schritt auf dem Weg gemacht, den Beitrag von Männern zur Reproduktion ganz auszuschalten. Ihm und seinem Team sei es gelungen, aus menschlichen Stammzellen von einem weiblichen Embryo Vorläufer von Spermienzellen, so genannte spermatogoniale Stammzellen (SSC), zu gewinnen.
Ob es gelingt, daraus befruchtungsfähige Spermien zu machen, steht noch dahin. Das Forschungsergebnis muss auch erst noch in einer Veröffentlichung dokumentiert werden. Zweifel bestehen, ob es ohne die Gene des männlichen Y-Chromosoms funktionsfähige Spermien überhaupt geben kann. Nayernia ist überzeugt, dadurch gezeigt zu haben, dass es prinzipiell möglich ist, Spermien aus Zellen von Frauen erzeugen zu können. Der Forscher hat nun einen Antrag gestellt, mit Stammzellen aus dem Knochenmark einer Frau experimentieren zu dürfen.
Tuesday, October 24th, 2006
MacBook Air mit Problemen
Apple hat auf seiner Webseite einige Artikel online gestellt, die ein Licht auf einige Probleme von Kunden mit dem MacBook Air werfen. Einiges dürfte für Käufer des Laptops sicher überraschend sein.
So empfiehlt Apple beispielsweise beim Kopieren wichtiger Daten auf das MacBook Air, statt des eigebauten WLAN eine Ethernet-Verbindung zu nutzen. Allerdings besitzt der Laptop gar keinen LAN-Anschluss, so dass sich Kunden einen USB-LAN-Adapter kaufen müssten.
Auch einige Kopfhörer passen nicht direkt an das MacBook Air, da der Anschluss so plaziert ist, dass viele Stecker nicht komplett eingesteckt werden können. Hier empfiehlt Apple einen Adapter.
Für Kunden, die mit Bootcamp die Möglichkeit nutzen wollen, Windows auf dem MacBook Air laufen zu lassen, können dies nicht mit Remote Disc tun, das Zugriff auf Laufwerke eines PCs oder Macs bietet. Hier benötigt man laut Apple ein externes USB-Laufwerk. Für Remote Disc ist wiederum eventuell ein Firmware-Update eines Routers notwendig, da der Service über WLAN sonst nicht funktionieren könnte.
Sollte das MacBook Air mit mehreren Bluetooth-Geräten verbunden sein, wird laut Apple das eventuell WLAN langsamer. Die Lösung ist hier die Nutzung von Verbindungen nach dem schnelleren 802.11n-Standard oder das Abschalten von Bluetooth.
Tuesday, October 24th, 2006
Nanotechnologie auf dem Vormarsch
Mit der Hilfe von Nanotechnologie und der Kraft der Sonne sollen Flecken auf Wolle und Seide schon bald wie von selbst verschwinden.
Das Geheimnis ist eine Beschichtung aus Nanopartikeln aus Titandioxid. Diese wirken in Kontakt mit Sonnenlicht als Katalysator, der Schmutz,
Flecken und schädliche Mikroorganismen auf Wolle und Seide zerstört.
Eine ähnliche Technologie wird bereits zur Fensterreinigung verwendet.
In der Studie der Monash-Universität im australischen Victoria haben Wissenschaftler Rotwein auf Textilien mit und ohne Nanopartikelbeschichtung geschüttet.
Beide Stoffe wurden dann simuliertem Sonnenlicht ausgesetzt. Auf dem beschichteten Material waren die Rotweinflecken nach 20 Stunden fast zur Gänze verschwunden,
das unbearbeitete Material blieb stark verschmutzt, so die Wissenschaftler.
Die Beschichtung aus Titandioxid an die Proteinfasern – aus denen Wolle und Seide besteht – zu binden sei der schwierigste Teil der Forschung gewesen, so
Walid Daoud von der Monash-Universität. Durch die neue Technologie hafte sie nun aber dauerhaft auf den Fasern – die Selbstreinigungskraft bleibe unbegrenzt erhalten.
Die Beschichtung verändere auch nicht die Struktur des Stoffes. “Eine Seidenkrawatte wird sich nach wie vor seidig anfühlen”, so Daoud.
Textilien, die sich von selbst sauber halten, könnten schon bald für jeden erhältlich sein: “Zurzeit werden noch einige Tests durchlaufen, das Patent ist
angemeldet”, so Daoud gegenüber dem “Telegraph”. Selbstreinigende Materialien sollen schon bald auf den Markt kommen und zum Standardfeature bei Textilien werden.
Haut- und umweltfreundlich
Die Beschichtung ist laut Daoud für den Menschen nicht schädlich. Keine Chance hätten dadurch aber Krankheitserreger, die bis zu drei Monate auf Textilien
überleben können.
Durch die neue Technologie werde außerdem nicht nur der Verbrauch an Chemikalien aus Reinigungsmitteln reduziert, sondern auch Wasser und Energie gespart,
so der Wissenschaftler.
Tuesday, October 24th, 2006
Frau wächst auf Toilettensitz fest
Eine 35-jährige Frau im US-Staat Kansas saß nach Polizeiangaben zwei Jahre lang auf einer Toilette im Badezimmer ihres Freundes.
Die endlich alarmierten Beamten stellten fest, dass die Frau mit dem Sitz verwachsen war. Die Polizisten schraubten den Sitz ab und brachten die Frau in eine Klinik, wo sie operativ von dem Sitz getrennt wurde.
“Sie war nicht angeklebt, sie war nicht gefesselt”, sagte der Polizist Bryan Whipple. Offenbar sei die Haut der Frau um den Sitz herum gewachsen. “Es ist kaum vorstellbar”, fügte der Beamte hinzu. “Ich habe immer noch Schwierigkeiten, mir das vorzustellen.”
Die Polizei wurde von dem Freund der Frau angerufen. Er habe gesagt, “dass irgendetwas mit seiner Freundin nicht stimmt”, teilte Whipple mit. Der Freund habe sie mit Nahrung und Wasser versorgt und sie jeden Tag gefragt, ob sie nicht aus dem Bad kommen wolle. Ihre Antwort sei gewesen: “Vielleicht morgen.”
Das Haus in Ness City hat ein zweites Badezimmer, das daraufhin von dem Freund benutzt wurde. Die Polizei fand die Frau mit heruntergelassener Hose auf dem Toilettensitz. “Sie sagte, dass sie keine Hilfe brauche, dass es ihr gut gehe, und dass sie nicht weggehen wolle”, erklärte der Beamte.
Schließlich konnte sie aber überzeugt werden, in die 240 Kilometer entfernte Klinik nach Wichita gefahren zu werden. Nach der operativen Trennung der Frau vom Toilettensitz prüfen die Behörden, ob ein Ermittlungsverfahren gegen ihren 36-jährigen Freund eingeleitet wird.
Tuesday, October 24th, 2006
Guten Morgen, liebe Piloten
Zwei Piloten haben bei einem inner-hawaiianischen Flug mit einem gemütlichen Schläfchen für Aufregung gesorgt. Trotz mehrmaliger Aufforderung des Kontrollturms, endlich auf die Funksprüche zu antworten, machten der Kapitän und sein Co-Pilot keine Anstalten, zur Landung anzusetzen. Grund: ein Nickerchen zur besten Arbeitszeit! Die Maschine mit 40 Leuten an Bord verfehlte den Zielflughafen um 25 Kilometer.
Für Passagiere ist ein kurzes Nickerchen bei einem Kurzflug nichts Außergewöhnliches. Problematisch wird es aber, wenn die beiden Piloten sich kurz vor dem Landeanflug ins Reich der Träume begeben.
Bei einem Flug der US-Fluglinie go! von Honolulu nach Big Island haben der Pilot und sein Co-Pilot genau das gemacht. Panische Funksprüche vom Kontrollturm auf dem Hilo Airport nützten nichts. Das Flugzeug mit 40 Leuten an Bord war, statt sich im Landeanflug zu befinden, noch immer mit Reisegeschwindigkeit unterwegs. Die Fluglotsen versuchten mehrmals, Kontakt zum Flug 1002 aufzunehmen, der Funk blieb jedoch still. Auch die Funksprüche anderer Kontrolltürme auf Hawaii ließen die beiden Piloten nicht aus ihrem gemütlichen Schläfchen erwachen.
Halbe Stunde Funkstille
Nach über 30 Minuten und elf ?verpassten? Funksprüchen bequemte sich der Pilot endlich, dem Turm eine Antwort zu geben. Auf die Frage des panischen Fluglotsen, ob es eine Notsituation gäbe, antwortete der Kapitän: ?Uh, nein keine Notsituation!?
Der Fluglotse konnte dem Piloten nur mehr mitteilen, dass er den Flughafen um 25 Kilometer verfehlt hatte. Eine Erklärung für die Stille am Funk wollten die beiden Piloten keine geben. Die US-Luftaufsichtsbehörde untersucht jetzt den Fall. Die beiden Piloten haben nun für längere Zeit die Möglichkeit, ein gemütliches Nickerchen zwischendurch zu machen, sie wurden gefeuert.
Tuesday, October 24th, 2006
Mutter (87) schickt ihren Sohn ins Bordell
?Junge, du musst dich entspannen. Geh mal in den Puff.? Mit diesen Worten schickte Mutter Luise (87) ihren Sohn Eberhard (54) ins Bordell. Zurück kam er mit einer Thailänderin. Die wollte Geld, er nicht zahlen. Weil er keinen Orgasmus bekam. Und dann gab?s Ärger von Mutti.
Eberhard W. (Namen geändert) ist Single. Nach seiner Lehre bei der Dresdner Bank hat er nicht mehr viel zustande gebracht. Er bezieht Hartz IV, kann sich nichts leisten. Wäre da nicht seine Mutter Luise, die sich liebevoll um den Sohnemann kümmert. 100 Euro steckte sie ihm zu, damit er im Puff den Alltag vergessen und mal ordentlich Dampf ablassen kann.
Was die 87-Jährige nicht wusste: Eberhard hatte sich eine süße Thailänderin ausgesucht und sie auch mit in seine kleine Wohnung genommen. Da ging?s dann die ganze Nacht rund. Festpreis: 1000 Euro. Doch Eberhard meinte, nicht zum Höhepunkt gekommen zu sein: ?Kein Orgasmus, kein Geld.?
Ein Streit entstand. Schließlich schloss er sie einfach ein. Und rief seine Mutter an. Und die zog nicht etwa ihrem Sohn die Ohren lang. Sondern stritt munter mit der Hure um den Preis. Schließlich habe er keinen Orgasmus bekommen. Dann ihr Vorschlag: ?Komm, wir fahren jetzt zur Bank, dann kriegst du dein Geld.? Gesagt, getan? Denkste: Kaum aus der Wohnung raus, holte Oma Luise mit ihrer Krücke aus, rammte sie der Thailänderin ins Kreuz, verprügelte sie und jagte sie fort.
Und deshalb musste sich Eberhard W. am Mittwoch vor dem Kölner Amtsgericht verantworten. ?Ich bin ein anständiger Mensch?, sagte er. Und fiel Richter Wolfgang Hilgert ständig ins Wort, kassierte dafür drei Verwarn-Gelder. Luise drückte ihrem Sohn vom Zuschauerraum aus die Daumen. Ihr Verfahren war aufgrund ihres hohen Alters eingestellt worden. Dafür kam?s für Eberhard knüppeldick. 14 Monate auf Bewährung lautete das Urteil wegen sexueller Nötigung und Freiheitsberaubung. Eberhard W. weinte. Und sofort stürzte Mutter Luise mit dem Taschentuch herbei. Immerhin: Auf Mutti ist und bleibt Verlass.
Tuesday, October 24th, 2006
Schnellste Internetleitung war “für die Wäsch´”
Krone.at Online – Internet-Geeks in aller Welt machte die Schwedin Sigbritt Löthberg im Juli 2007 eine lange Nase, als sie die schnellste Breitbandleitung der Welt bekam: Ihr Sohn Peter, ein Mitarbeiter der Firma Cisco, demonstrierte im Haushalt seiner Mutter ein Modulationsverfahren, mit dem eine selbst über lange Strecken verlustfreie Übertragungsrate von 40 Gigabit pro Sekunde über handelsübliche Glasfaserkabel ermöglicht wurde. Jetzt baute Peter Löthberg das Equipment wieder ab. Sigbritts Resüme: “Ich benutzte die Internetleitung meistens zum Wäschetrocknen.”
Einen Film in DVD-Qualität hätte sie in nur zwei Sekunden aus dem Netz ziehen können, aber die 75-jährige Sigbritt las nur Online-Zeitungen und surfte ein bisschen auf YouTube. Vor dem Experiment, für das ihr in Kalifornien lebender Sohn einige Meter Kabel durchs Haus seiner Mutter zog und Router und Server abstellte, hatte sie nicht einmal einen Computer.
“Es stand sehr viel Zeugs bei ihr herum – und das ganze Material strahlte viel Wärme ab. Die nutzte sie und stellte ihre Wäsche daneben zum Trocknen auf”, erzählte Peter Löthberg der schwedisch-internationalen Zeitung “The Local”. Der IT-Experte gilt in seiner Heimat als Netzwerk-Legende.
Seiner Mutter hat er aber nur für kurze Zeit das Internet abgedreht, als er das ganze Equipment vor wenigen Tagen zurück in sein Testlabor brachte. “Wir planen als nächstes, ihr eine 100-Gbps-Leitung zu installieren – dann kann sie die Wäsche der Nachbarn auch noch mit zum Trocknen aufhängen”, lacht er.
Tuesday, October 24th, 2006
Musikindustrie will Wegwerfen von CDs verbieten
pem/Telepolis – Die Musikindustrie konnte sich in den vergangenen Jahren einige ungewöhnliche Rechte sichern ? etwa das auf direkte Datenabfrage beim Internetprovider oder ein Verbot von “Umgehungstechnologie”. Nun formulierte die Universal Music Group (UMG) in den USA einen neuen Anspruch. Danach sollen auch der Weiterverkauf und das Wegwerfen von CDs Copyright-Verletzungen darstellen können.
Universals Anwalt Russell Frackman, der für die Musikindustrie unter anderem den Napster-Prozess gewann, erhob diesen Anspruch im Rahmen eines Prozesses gegen Troy Augusto, der Promo-CDs des Labels auf eBay angeboten hatte. Frackman argumentiert, Augusto habe die CDs nicht weiterverkaufen dürfen, weil sie ihm vom Musikkonzern nicht verkauft wurden und deshalb die “first-sale doctrine” nicht greife. Diese besagt unter anderem, dass die Kontrolle von Monopolrechtsinhabern nur bis zum ersten Verkaufsvorgang eines Tonträgers gilt, weshalb er gebraucht beliebig oft weiterveräußert werden darf.
Die Musikindustrie versuchte bereits mehrmals, den Weiterverkauf von gebrauchten Tonträgern zu unterbinden, was ihr aber aufgrund des bereits 1908 vom Supreme Court eingeführten Rechtsgrundsatzes nie gelang. 1976 wurde in einer Gesetzesänderung festgelegt, dass für die Geltung dieses Grundsatzes kein Verkauf notwendig ist, sondern auch andere Formen der Inverkehrbringung reichen. Nicht greifen sollte der Grundsatz dagegen bei lediglich vermieteten Objekten. Seitdem entwickelte sich vor allem zu Software eine ausgesprochen widersprüchliche Rechtsprechung. Hier beriefen sich Hersteller teilweise darauf, dass ihre Software nicht verkauft, sondern lediglich lizenziert würde.
Die Electronic Frontier Foundation (EFF) befürchtet im Falle des Erfolgs der Klage auch Folgen für Verbraucher und übernahm deshalb Augustos Verteidigung. Problematisch an der Argumentation Frackmans sei unter anderem, dass er Augusto die Beweislast für den Erstverkauf auferlegen will. Würde diesem Anliegen stattgegeben, könnte dies für Verbraucher heißen, Belege für CDs jahrzehntelang aufheben zu müssen. Der Universal-Anwalt sieht außerdem in Augustos Angabe, er hätte die CDs im Falle der Unverkäuflichkeit verschenkt oder weggeworfen, eine “ungenehmigte Verbreitung” und damit eine Copyrightverletzung.
Die Musikindustrie verschickt viele tausende von Promo-CDs ? meist ungefragt. Im Allgemeinen werfen Radiosender und Redaktionen solche CDs weg. Eine umweltbewuaatere Minderheit trägt sie in Second-Hand-Läden; archiviert werden solche Musikbemusterungen in Zeiten zunehmender Raumnot kaum noch.
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