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Die OP dauerte 15 Stunden und wurde mit 40 Leuten durchgeführt. Fünf Teams starteten zeitgleich in zwei OP-Sälen ? je eine Gruppe auf der linken und rechten Seite von Spender und Empfänger und zusätzlich ein Team, das eine Beinvene am Spender entnahm.
Beide Arme wurden dann exakt so entnommen, dass sie genau der ursprünglichen Armlänge des Patienten entsprachen. Nun verbanden zwei Operationsteams die neuen Körperteile an beiden Seiten Schritt für Schritt mit dem Körper des Empfängers. Zuerst fügten sie die Knochen mit einer 8-Loch-Platte aneinander. |
Als Nächstes verbanden sie die Arterien und Venen, um möglichst schnell die Durchblutung der transplantierten Arme wiederherzustellen. Dafür waren auf der linken Seite bereits drei Venenbypässe vorgelegt worden. Vor der Komplettierung der Anastomosen wurden die Arme mit einer speziellen Flüssigkeit durchspült, um die Konservierungslösung zu entfernen
Bisher wurden weltweit noch nicht viele Hände und Unterarme transplantiert. Die nun in München erfolgte Transplantation stellte eine noch größere Herausforderung dar: Sie umfasste zusätzlich das Ellbogengelenk sowie den Oberarm, so dass deutlich größere Regenerationsstrecken und eine immunologisch erheblich schwierigere Situation vorliegen.
Links:
TU München: Kompletter Bericht über den OP Verlauf
Transplantation [wiki]
oder Short Link für Twitter, IM, ...
http://s.huhu.at/pubT4UEq
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kurios.at, 13. October 2008 |
Tags: arme, hände, münchen, transplantation
Kategorie: Forschung, Gesundheit
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