Archive der Kategorie ‘Computer’

Thursday, May 29th, 2003

Matrix XP



Ein geniales Video mit super Effekten:
Download hier (ca 24MB, zipped)

Webseite: matrix-xp.com mit Downloads und Informationen.

Bildergalerie:

Friday, May 2nd, 2003

Datenübertragung namens H2O/IP entwickelt



Dublin (pte, 1. Mai 2003 09:05) – Ein neues Protokoll zur Datenübertragung namens H2O/IP entwickelt derzeit der IT-Künstler Jonah Brucker-Cohen. Er forscht am MIT Media Lab Europe in Dublin und hat schon verschiedene digitale Kunstprojekte realisiert, die auf das Internet als Vernetzungsmedium setzen. Das Besondere an H2O/IP ist die zur Datenübertragung genutzte organische Trägersubstanz: Wasser.

Ähnlich wie TCP/IP

Nach Angaben von Cohen funktioniert H2O/IP ähnlich wie TCP/IP, nutzt aber die viskosen Eigenschaften von H2O (Wasser), die in den herkömmlichen, paketorientierten Netzen nicht gegeben sind. Insbesondere Flüssigkeit, unterschiedliche Temperaturen, variable Aggregatzustände, Unterschiede in der Dichte je nach Zustand sowie Oberflächenspannung sind Eigenschaften, die bei elektronischer Datenübertragung nicht vorhanden sein können und so auch nicht als Informationsträger genutzt werden können.

OSI-Modell

Das H2O/Internet-Protocol basiert auf einem OSI-Modell (Open Systems Interconnection) und besteht nach Cohens Entwurf aus vier wesentlichen Teilen: Den eigens hergestellten Hardware-Schnittstellen, den Codierungs/Decodierungs-Einheiten, den Verbindungseinrichtungen, welche die übertragenen Informationen zu den Kommunikations-Interfaces weiterleiten und schließlich den Applikationen, die das Anschließen unbegrenzter Input/Output-Mechanismen ermöglichen.

Bilder in Form modulierter Wassertropfen

Auch eine Prototyp-Anwendung hat der Entwickler schon gebaut und im Media Lab Europe , dem ehemaligen Hopfenlager der Guinness Brauerei in Dublin, errichtet. Die “StreamingMedia” genannte “Daten-Skulptur” besteht aus zwei Computern, die in unterschiedlicher Höhe installiert sind. Jener im ersten Obergeschoß macht Fotos und schickt die Daten der geschossenen Bilder in Form modulierter Wassertropfen an den im Erdgeschoß situierten Rechner. “Das Projekt versucht zu demonstrieren, wie digitale Information in organische Form codiert und decodiert werden kann, um physische Netzwerke zwischen digitalen Geräten zu etablieren”, schreibt Brucker-Cohen auf seiner Projekt-Website .

Mit dem Wasserhahn

Der “obere” Computer ist mit einem LCD-Schirm und einer am USB-Port angeschlossenen Kamera ausgerüstet. Nähert sich eine Person der Installation, sieht sie auf dem Schirm ihr eigenes, von der Kamera aufgenommenes Bild. Nach entsprechendem Knopfdruck wird ein Standbild geschossen. Da die Datenübertragung noch nicht besonders effektiv ist, werden die Fotos vor Übertragung an den ein Stockwerk tiefer aufgestellten Rechner in ein 16-mal-16-Pixel-Graustufen-Bild verwandelt. Zur Demonstration der reinen Funktionstüchtigkeit ist dies aber ausreichend. Das konvertierte “Bild” wird Pixel für Pixel analysiert, anschließend beginnt das System einen Wasserhahn so zu steuern, dass die Graustufenwerte jedes einzelnen Pixels in Form bestimmter Wassertropfen-Muster “gemorst” werden.

Wassertropfen und Trichter

Die aufgrund der Schwerkraft nach unten fallenden Wassertropfen werden in der darunter liegenden Etage von einem Trichter aufgefangen. Am unteren Ausgang des Trichters ist ein Infrarot-Sensor angebracht, der die vorbeifallenden Tropfen analysiert. Die so gewonnen Daten werden vom angeschlossenen Computer ausgewertet, ein ebenfalls angebundener Videoprojektor projiziert schließlich das Graustufen-“Bild” auf eine vom oberen Geschoß sichtbare Projektionsfläche.

Bald Request for Comments

Gegenüber pressetext.europe hat Brucker-Cohen angekündigt, bald einen Request for Comments (RFC) zu veröffentlichen. Ebenso sollen die H2O/IP-Spezifikationen auf der Projekt-Site online gestellt werden. Dann wird die interessierte Fachwelt beurteilen können, ob seine Entwicklung mit elementaren Fortschritten wie sie etwa mit RFC 1149 erreicht wurden, mithalten, oder lediglich zur Beschäftigung für ungenutzte Rechenkapazitäten humanoider CPUs dienen kann. (pte)

Sunday, March 28th, 1999

Internet Vergiftung



In Italien ist ein Internet-Surfer ist nach einem exzessiven Aufenthalt im weltumspannenden Datennetz mit schweren Persönlichkeitsstörungen ins Krankenhaus eingeliefert worden. Wie die Zeitung “La Repubblica” heute berichtete, surfte der Mann drei Tage lang ohne Unterbrechung im Internet. Er wurde den Angaben zufolge mit “geistiger Verwirrtheit, Halluzinationen und Wahnvorstellungen” in eine Klinik gebracht. Laut “Repubblica” lautete die Diagnose “schwere Internet-Vergiftung”, ein Krankheitsbild, das angeblich immer häufiger anzutreffen ist.

Derzeit seien rund hundert Menschen Italien von der Krankheit betroffen, sagte der Psychiater Tonino Cantelmi der Zeitung. Betroffen seien in der Regel Menschen unter 30 Jahren, die bislang noch nie psychische Probleme gehabt hätten. Sie verbringen oft ganze Tage am Computer. Laut Cantelmi kann das Surfen im Internet bereits ab fünf Stunden gesundheitsgefährdende Auswirkungen haben.

Saturday, November 14th, 1998

Microsoft-Prozeß: Was ist Low-jin?


München (PC-WELT) – Einer Komödie gleicht zeitweise der Microsoft-Prozeß,
wenn High-Techies auf technisch nicht so bewanderte Zeitgenossen wie Ankläger
und Richter treffen. So zitiert beispielsweise der Anklagevertreter des
US-Justizministeriums David Boies immer wieder American Online, wenn er den weltweit
größten Online-Service-Provider America Online meint. Dann fragt er einen Zeugen nach
“Low-jin”. Dieser muß rückfragen: “Meinen Sie vielleicht Log-in?” Das Publikum amüsierte
sich köstlich, als Boies den Patzer glattbügeln wollte und erklärte, er kenne den Begriff
sehr genau, er wollte jedoch die Aufmerksamkeit des Zeugen testen.

Auch Richter Thomas Jackson scheint in der Materie nicht sehr bewandert.
Er wollte vom Microsoft-Anwalt wissen, woran man den Absender einer E-Mail erkenne.
Dieser verwies ihn auf das entsprechende Feld: “Wenn hier `Von: microsoft.com` steht, dann
kommt die Mail von Microsoft.

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