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Saturday, November 1st, 2008

Mysteriöser Lego Mann im Meer von England



Ein zweieinhalb Meter großer Lego-Mann sorgt in der südenglischen Stadt Brighton für Rätselraten. Bereits am Mittwoch soll diese Figur laut Medienberichten angeschwemmt worden sein.

Über den Hintergründ herrscht in der Stadtverwaltung Rätselraten. Dass die Figur von einem Schiff gefallen sei, wie von manchen spekuliert wird, oder gar aus Dänemark, der Heimat von Lego, angeschwemmt wurde, scheint unwahrscheinlich.




“Das ist sehr seltsam. Der Himmel weiß, wie der hergekommen ist”, zitierte die “Daily Mail” einen Anrainer in Brighton. Manche sagen, er sei aus Holland gekommen, weil er einige niederländische Inschriften aufweise.

In England ist der obere Teil der Figur grün. Nicht ausgeschlossen ist, dass eine Künstlergruppe die Lego-Männer quasi als Installation ins Meer wirft und damit den Aspekt des Treibgutes fingiert. Möglicherweise ist das Ganze aber auch ein guter PR-Gag. Man wird sehen, ob in den kommenden Tagen neue Informationen “auftauchen”.

Links:
ORF.at
Dailymail

Tuesday, October 21st, 2008

Jamaika: Unbekannte stehlen kompletten Strand



Ein skurriles Verbrechen hält Jamaika in Atem: Quasi über Nacht ist in dem karibischen Inselstaat ein kompletter Strand gestohlen worden.

Von einer Immobilie an der Nordküste Jamaikas, auf der ein riesiger neuer Hotelkomplex entstehen soll, wurden unbemerkt 500 Lastwagenladungen Sand abtransportiert.

Wer die Diebe sind, welche Motive sie hatten und wie sie Hunderte Tonnen Sand von dem Gelände wegschaffen konnten, ist bisher ungeklärt.

Die Polizei ermittelt hauptsächlich in der Tourismusbranche und vermutet, dass sich etablierte Hotelbetreiber mit dem Coup neue Konkurrenz vom Leib halten wollten. Allerdings können die Ermittler seit Juli keine Festnahmen vorweisen – geschweige denn Indizien, Beweise oder irgendeine konkrete Spur, die diese Theorie untermauern würde.

Der Strand von Coral Springs bei Trelawny im Norden der Insel hätte die Hauptattraktion der neuen Hotelanlage sein sollen.

Die Bauherren des mit 108 Millionen US-Dollar budgetierten Coral-Springs-Komplexes legten ihr Projekt sofort auf Eis. Ohne den 400 Meter langen, weißen Sandstrand habe die Hotelanlage keinen Sinn, argumentieren sie.

Der Diebstahl ereignete sich bereits im Juli, zieht aber immer weitere Kreise. Jetzt hat der Fall auch eine politische Komponente: Premierminister Bruce Golding hat die Angelegenheit zur Chefsache erklärt. Die größte Oppositionspartei des Landes, die People’s National Party, ortet Vertuschung und Korruption.

Mark Shields, Jamaikas oberster Kriminalbeamter, verteidigte sich gegenüber der BBC: “Es handelt sich um sehr komplexe Ermittlungen, weil es so viele Aspekte gibt. Es gibt die Abnehmer des gestohlenen Sandes, die Lkws, die Organisatoren, und es gibt natürlich auch den Verdacht, dass jemand in der Polizei mit den Transporteuren in Verbindung stand.”

Hightech-Methoden sollen die Ermittlungen jetzt endlich vorantreiben: Mittels forensischer Tests an Stränden an der gesamten Küste soll nach Spuren des entwendeten Sandes gesucht werden. Unter anderem können chemische Analysen und die Größe einzelner Sandkörner Aufschluss über ihre Herkunft geben.

Illegaler Sandabbau ist ein verbreitetes Problem. Traditionell errichten viele Jamaikaner ihre Unterkünfte selbst und benötigen dafür billiges Baumaterial. Doch der 500-Lastwagenladungen-Coup hat bisher nie da gewesene Dimensionen. Alles deutet auf eine generalstabsmäßige Planung und einflussreiche Hintermänner hin.

Die Immobilienfirma Felicitas Limited kann jetzt nur auf eine Aufklärung des Falls hoffen – oder auf eine kräftige Finanzspritze, um den gestohlenen Strand künstlich neu anzulegen. Auf natürliche Weise werde es bis zu hundert Jahre dauern, bis sich der Strand zurückgebildet habe, zitierte die Zeitung “Jamaica Gleaner” einen Geologen.

Durch den Sanddiebstahl seien außerdem Nistplätze verschiedener an der jamaikanischen Nordküste angesiedelter Tierarten zerstört worden. Die genauen Auswirkungen auf Flora und Fauna soll eine Studie klären.

Links:
ORF.at
BBC United Kingdom