orf.at – Im Tower des New Yorker Kennedy-Flughafens hat möglicherweise kurzzeitig ein Kind die Kontrolle übernommen. Die US-Luftverkehrsbehörde FAA erklärte heute, sie habe nach entsprechenden Medienberichten Ermittlungen aufgenommen.
Der Fernsehsender WFXT-TV verbreitete heute eine auf den 17. Februar datierte Aufnahme mit einer Kinderstimme, die Piloten Anweisungen gibt. So erteilt es mit einem fröhlichen “Adios, Amigo” einem Flugzeug die Startgenehmigung. Kurz darauf ist eine Männerstimme zu hören, die sagt: “So ist das Leute, wenn die Kinder schulfrei haben.”
Die Luftverkehrsbehörde erklärte, bis zum Abschluss der Ermittlungen würden die möglicherweise in den Vorfall verwickelten Angestellten beurlaubt. “Dieses Verhalten ist nicht akzeptabel.”
orf.at – Auch wenn es sich auf den ersten Blick wie eine harmlose Panne ausnimmt, sorgt der Zwischenfall mit einem Passagierjet, dessen Piloten die Landung übersahen, in den USA nun für heftige Debatten. Immerhin ist es für Passagiere ein wenig beruhigender Gedanke, dass die Piloten des Flugzeugs, in dem sie sitzen, möglicherweise gerade schlafen oder sonst wie abgelenkt sind.
Die US-Behörden untersuchen den Vorfall, meldeten aber bereits im Vorhinein Zweifel an der Darstellung der Piloten an. Diese rechtfertigten sich damit, sie hätten die Kontaktversuche und die anstehende Landung wegen einer hitzigen Debatte über Regeln der Fluggesellschaft übersehen. Untersucht wird jedenfalls auch, ob die Piloten einschliefen.
Die Piloten des Northwest-Airlines-Fluges von San Diego nach Minneapolis mit 144 Passagieren an Bord hatten erst 160 Kilometer, nachdem sie den Zielflughafen überflogen hatten, ihren Fehler bemerkt und mussten umdrehen. Die Flugkontrolle von Denver und Minneapolis hatte zuvor mehr als eine Stunde lang vergeblich versucht, Kontakt zu den Piloten herzustellen.
Trotz der zahlreichen automatischen Hinweise und Warnungen an den Armaturen bemerkten die Piloten ihren Fehler erst, nachdem sie von einer Stewardess darauf aufmerksam gemacht worden waren.
Die Schilderung der Piloten wird von Experten massiv in Zweifel gezogen. “Das ergibt einfach keinen Sinn”, so Bill Voss, Präsident der Flugsicherheitsvereinigung. Die Debatte der Piloten müsse “sehr lang” gewesen sein, so Voss sarkastisch.
Bisher hat die US-Behörde für Verkehrssicherheit (NTSB) weder die Piloten befragt noch den Stimmenrekorder des Flugzeugs ausgewertet.
Der Ex-Pilot Ben Berman, der für NTSB in der Vergangenheit Unfalluntersuchungen leitete, betonte, erfahrene Piloten würden intuitiv merken, wenn es Zeit sei, die Landung einzuleiten.
Die Vorbereitungen dafür hätten etwa 160 Kilometer vor dem Zielflughafen Minneapolis beginnen müssen. Es müsse schon ein ziemlich dramatisches Ereignis sein, damit ein Pilot das vergesse, so Berman. Er ist daher überzeugt, dass eine Debatte über das Unternehmen “nicht alles war”.
[Update] orf.at – Zwei Piloten einer US-Passagiermaschine waren zur Zeit der geplanten Landung mit ihren Laptops beschäftigt und flogen daher 240 Kilometer an ihrem Zielflughafen vorbei. Das geht aus einer gestern veröffentlichten Mitteilung der Nationalen Verkehrssicherheitsbehörde NTSB hervor, die nach dem aufsehenerregenden Vorfall Ermittlungen eingeleitet hatte.
Demnach deuten bisherige Untersuchungen und eigene Angaben der Piloten darauf hin, dass die beiden 53 und 54 Jahre alten Männer auf ihren Computern “Dienstplan-Prozeduren” checkten und dadurch so stark abgelenkt waren, dass sie ihr Ziel verpassten über eine Stunde lang nicht auf Funksprüche reagierten.
Der Airbus A 320 der Gesellschaft Northwest mit 144 Passagieren und fünf Besatzungsmitgliedern an Bord war am vergangenen Mittwochabend in San Diego (Kalifornien) gestartet und sollte in Minneapolis (Minnesota) landen. Das tat er auch – aber erst nach dem ungeplanten Umweg und mit mehr als einstündiger Verspätung. Die Maschine befand sich bereits über Minnesotas Nachbarstaat Wisconsin, als ein Flugbegleiter die Piloten auf ihren Fehler aufmerksam machte und das Flugzeug umkehrte.
Die Untersuchungen dauern noch an, und die beiden Piloten sind zurzeit vom Dienst suspendiert. Aber sie werden wahrscheinlich ihren Job verlieren, wie Delta Airlines, die “Mutter” von Northwest, inzwischen klar machte. In einer Mitteilung hieß es, das Benutzen von Laptops oder von Aktivitäten, die nichts mit dem Führen des Flugzeuges zusammenhingen, sei während des Fluges strikt verboten, “und Verstöße führen zur Entlassung”.
spiegel Online – Eine fehlerhafte Durchsage hat die französischen Passagiere einer Aer-Lingus-Maschine zwischen Dublin und Paris in Angst versetzt. Während die englischsprachigen Passagiere 20 Minuten nach dem Start des Billigfliegers korrekt darüber informiert wurden, dass das Flugzeug sich einer Zone mit Turbulenzen nähere, wurde eine französische Ansage vom Band abgespielt, wonach die Maschine eine Notlandung machen müsse.
Ein neben ihm dösender Franzose sei daraufhin zusammengezuckt und habe sehr betroffen ausgesehen, berichtete ein irischer Fluggast der Zeitung “Irish Examiner” vom Freitag. Eine hinter ihm sitzende Frau habe geweint. “Die Franzosen sind alle ausgeflippt.”
Es dauerte mehrere Minuten, bis die Kabinenbesatzung den Irrtum bemerkte.
Daraufhin habe sich die Crew über den Bordlautsprecher dafür entschuldigt, die falsche Ansage abgespielt zu haben. Eine Sprecherin der Fluggesellschaft sagte, es habe sich um einen “sehr seltenen” Fehler des Ansagesystems gehandelt.
Air France: Sonderregeln für allein reisende Männer
orf.at – Die französische Fluggesellschaft Air France verbietet allein reisenden Männern Sitzplätze neben unbegleiteten Kindern unter zwölf Jahren. Das geschehe aus Sicherheitsgründen, sagte eine Sprecherin der Fluggesellschaft heute in Paris. Genauer wollte sie sich nicht dazu äußern. Für Frauen gelte die Regel nicht.
Nach Informationen der Zeitschrift “Le Point” geht das auf eine Reihe von Klagen in den USA zurück, nach denen sich Passagiere neben allein reisenden Kindern unangemessen verhalten hätten. Ein Teil der Piloten von Air France halte diese Regel für unsinnig und weigere sich, sie anzuwenden, schreibt das Blatt.
Die britische Fluggesellschaft British Airways hatte 2006 ebenfalls entschieden, allein reisende Männer nicht mehr neben unbegleiteten Kindern sitzen zu lassen. Damit löste sie Kritik von Männern aus, die sich diskriminiert fühlten.
ORF.at – Adam Tait, ein britischer Jungunternehmer in seinen 20ern, war für viele in der Fluglinienbranche ein Hoffnungsschimmer. Sein Konzept einer Franchise-Billigfluglinie zog zahlreiche Interessenten an – bis sich herausstellte, dass alles erfunden war.
Die Londoner “Times” deckte am Wochenende auf, dass Tait und seine “American Global Group” nur die Erfindung eines 17-jährigen Flugzeugnarren waren, der die “weltweit agierende Firma” sechs Monate lang aus seinem – mit Flugzeugpostern zugekleisterten – Kinderzimmer steuerte.
Der Bursche leidet offenbar an einer Entwicklungsstörung. Laut Angaben seines Vaters hatte er sich vor zwei Jahren für Flugzeuge zu interessieren begonnen und innerhalb kürzester Zeit sämtliche internationale Flugpläne auswendig gelernt.
Doch dabei beließ er es nicht. Unbemerkt startete er in Yorkshire seine “Firma”, stattete sie mit verschiedenen Websites, Firmenniederlassungen, einer tatsächlich angestellten Telefondame und natürlich einem Slogan aus: “35 Länder, 22 Sprachen, ein Team”.
Die Firmenstrategie klang plausibel: Es handelte sich demnach um eine steuerschonend auf den Jersey-Inseln stationierte Fluglinie ohne eigene Infrastruktur, die nach Bedarf Jets und Personal leaste und als Schwerpunkt europäische Billigflüge anbot.
Der Bursche agierte nicht im Verborgenen, im Gegenteil: Er drängte Branchenmagazine sogar, über seine Pläne zu berichten und traf sich mit Vertretern des Business zu Meetings. Die Kosten für die Anreise per Flugzeug und Limousine übernahmen regelmäßig die “Geschäftspartner”.
Die Hochstapelei schien auch glaubwürdig, weil “Adam Tait” selbst kaum in Erscheinung trat. Vor allem wurden die vermeintlichen Mitarbeiter “David Rich” und “Anita Dash” tätig. Dabei handelte es sich freilich immer wieder nur um den Burschen selbst.
Deshalb flog der Schwindel laut der “Times” auch auf: Dem Magazin “Airliner World” kam der Jungunternehmer eigenartig vor. Ein aufgenommenes Interview sorgte schließlich für die Erkenntnis: David Rich und Adam Tait hatten genau dieselbe Stimme.
Von da war es nicht mehr weit bis zum Ende von “American Global Group”: Das Fachmagazin täuschte vor, den Burschen interviewen zu wollen – dem gelang es sogar noch, dafür ein Flugzeug zu organisieren. Die Eigentümer des Jets glaubten, er wolle den Jet leasen.
Laut der “Times” beharrt der Bursche weiter darauf, dass sein “Flugzeugdeal” Zukunft habe. Er habe keine Gesetze gebrochen, sondern höchstens “manche Dinge falsch angepackt”, zitierte ihn die Zeitung. Sein Vater ist an derlei Dinge offenbar schon gewöhnt.
Der Vater des Buben klagte laut dem Bericht, sein Sohn sei an sich “ein großartiges Wesen, das sehr unternehmungslustig und kreativ ist”. Keinesfalls sei er “gemein oder hinterhältig oder bösartig”. Er habe jedoch von der “Firma” seines Sohnes nichts gewusst, betonte er.
Zugleich beklagte der Mann, dass sein Sohn schon immer so viel Eigeninitiative gezeigt habe. Vor Flugzeugen galt seine Leidenschaft demnach dem Teenie-Streifen “High School Musical”, dessen Originalbesetzung er bereits für einen Auftritt in Shropshire gebucht hatte.
Galileo bringt ein Gerücht in Umlauf und die ganze Welt fällt darauf herein
Vor wenigen Tagen habe ich ein Video verschickt, wo ein Pilot mit nur einem Flügel landen konnte.
Tja liebe Leute. DAS war ein Fake. Ein Fake kreiert von der Pro Sieben Wissenschaftssendung Galileo.
Gestern am 16. Dezember 2008 klärte Galileo die ganze Geschichte auf. Denn die haben eine “Gerüchte Schmiede” beauftragt, sich in dieser Richtung etwas auszudenken.
Das Making of dieses Gerüchts gibt es hier:
Persönlich finde ich das ganze großartig. Ich hätte mir nie gedacht, dass dieses Video Fake ist. Ich war felsenfest davon überzeugt, dass dieses Video echt ist.
Zwei Männer machten in einem historischen Flugzeug einen Rundflug. Der Pilot wollte seinem Fluggast wohl etwas Spektakuläres bieten.
Bei einem Tiefflug streifte das Flugzeug mit einem Flügel eine Kuh. Die Maschine musste sofort notlanden.
Ob das Tier überlebt hat, ist nicht überliefert.
Eine Maschine der griechischen Fluglinie Olympic Airlines musste mehr als eine halbe Stunde lang über dem kleinen Flughafen von Lesbos Runden fliegen, weil der diensthabende Fluglotse verschlafen hatte. Das Flugzeug mit 73 Menschen an Bord erreichte planmäßig aus Athen kommend um 06.35 die Insel. Der Pilot konnte jedoch erst gegen 07.10 landen.
“Ich habe nie geglaubt, dass ich so etwas erleben würde. Wir flogen mehr als 30 Minuten lang Runden über Lesbos, weil niemand im Turm des Flughafens war”, sagte ein aufgebrachter Passagier im griechischen Rundfunk. “Wir werden die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen”, sagte der griechische Verkehrsminister Kostas Chatzidakis.