Posts mit Tag: ‘gay’

Tuesday, August 18th, 2009

Stewie ist schwul!



gayboy.at – Das gab?s wohl noch nie: Ein einjähriges Kind wird offiziell als homosexuell geoutet. Weil wir uns aber in der verrückten (und animierten) Welt der Familie Griffin befinden, ist das dann doch wieder fast schon normal. Also hat Seth MacFarlane, kreativer Kopf von ?Family Guy?, nun den unter Fans schon lange kursierenden Spekulationen ein Ende bereitet und in der aktuellen ?Playboy?-Ausgabe Stewie als ?schwul oder zumindest sehr unglücklichen, verklemmten Heterosexuellen? beschrieben.

?Er staut viele Aggressionen auf, weil er verwirrt und unsicher über seine sexuelle Orientierung ist.? Das würde auch, so MacFarlane weiter, endlich erklären, wieso Klein-Stewie so versessen darauf ist, seine Mutter Lois zu töten und die Weltherrschaft an sich zu reißen. Und welcher Schwule in seiner Coming Out-Phase kennt das nicht?! Meint zumindest MacFarlane.

MacFarlane enthüllt weiter, dass bereits eine Coming Out-Episode für Stewie geschrieben wurde, in welcher er aufgrund von Problemen mit seinen Schulkameraden zurück in die Vergangenheit, genauer bis zur Entstehung des Dritten Buch Moses, reist, um die bis heute gegen Homosexuelle verwendeten Stellen zu verhindern. Man entschied sich dann jedoch, die Folge nicht zu produzieren, da man die Sexualität Stewies weiterhin vage halten wollte. Was ja durchaus Sinn ergibt, schließlich ist Stewie erst ein Jahr alt.

Fans der Serie allerdings wissen schon längst, dass Stewie mehr dem eigenen Geschlecht zugetan ist. Im Verlauf der mittlerweile acht Staffeln werden immer wieder Hinweise auf Stewies Homosexualität gegeben, wie zum Beispiel sein britischer Akzent (zumindest in der Originalfassung) oder sein erwachsenes Ich in der Folge ?Der zukünftige Stewie?, welches zwar heterosexuell ist, aber immer noch keinen Sex hatte.

Stewie - Family Guy

Erst im März dieses Jahres wurde in den USA eine Episode ausgestrahlt, die eine schwule Orgie mit 11 Männern zeigt, und in welcher Stewie danach Pferdesperma isst. Klar, dass die amerikanische Medienaufsichtsbehörde da auf die Barrikaden stieg. Nichts Seltenes bei ?Family Guy?, schließlich ist die Serie dafür bekannt, auch vor Tabuthemen nicht zurückzuschrecken. Erst kürzlich weigerte sich der amerikanische Sender Fox (auf dem ?Family Guy?), eine Folge mit dem Thema Abtreibung auszustrahlen.

Links:
fox.com

Saturday, August 15th, 2009

Homosexualität ist nicht heilbar



gayboy.at – Der Fachverband der Psychologen in den USA und Kanada hat eine umfassende Metastudie zu ?Ex-Gay”?-Therapien vorgelegt. Das eindeutige Ergebnis: Schwulsein kann nicht ?geheilt? werden. Die American Psychological Association (APA) erklärte, es gebe keine stichhaltigen Beweise, dass die sexuelle Orientierung durch Psychotherapie verändert werden kann. Vielmehr seien solche Therapien schädlich.

Daher beschloss die APA am Mittwoch bei einer Konferenz im kanadischen Toronto eine Resolution, nach der Psychologen Patienten darauf hinweisen sollen, dass derlei Maßnahmen keinen Erfolg brächten.

Eine Arbeitsgruppe unter Leitung der Ärztin Judith M. Glassgold hat sich aktuelle Studien zu dem Thema angesehen und ausgewertet. Keine von ihnen beweise, dass sexuelle Orientierung geändert werden könne ? auch nicht diejenigen, die von ?Ex-Gay?-Aktivisten gerne als Beispiel genommen werden würden: ?Was diese Studien zeigen, ist, dass manche Personen lernen können, ihre homosexuellen Gefühle zu ignorieren oder nicht auszuleben?, erklärte Glassgold. ?Allerdings zeigen die Studien nicht, für wen ein solcher Vorgang möglich ist, wie lange er anhält und was die Langzeitfolgen auf die psychische Verfassung sind?.

Männer und Frauen würden diese Angebote zwar wahrnehmen, insbesondere wenn die Homosexualität von ihrer Religion verurteilt wird. Psychologen, so rät die APA, sollten die Patienten aber in jedem Fall auf die Unveränderbarkeit der sexuellen Orientierung hinweisen. Homosexualität müsse in ein ?religiös und spirituell erfülltes Leben? integriert werden.

Die aus insgesamt sechs Wissenschaftlern bestehende Arbeitsgruppe wertete rund zwei Jahre lang 83 Studien aus den Jahren 1960 bis 2007 aus. Sie sollen mit ihren Ergebnissen Psychologen in Nordamerika Leitlinien über den Umgang mit ?Ex-Gay?-Therapien zu geben, die bereits seit über zehn Jahren vom Psychologenverband verurteilt wurden. Nach Angaben von Glassgold enthielten viele dieser Studien von Anfang an Fehler im Aufbau. Zudem hätten sie potenzielle Gefahren einer Therapie grundsätzlich außen vor gelassen.

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Die so genannte ?Ex-Gay?-Bewegung ist in den USA insbesondere unter evangelikalen Christen populär. Sie geht davon aus, dass Homosexualität eine sündhafte Entscheidung sei, die der einzelne trifft. Um vom christlichen Gott anerkannt zu werden, müssten sich Homosexuelle (gebührenpflichtigen) Therapien unterziehen, die sie in Hetero verwandeln. Immer wieder gibt es dabei Berichte von jungen Schwulen und Lesben, die zwangsweise in Umerziehungslager eingewiesen werden