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Saturday, August 21st, 2004

Das heimische “Wä”



derStandard.at – Vielleicht können jene Autoren, die sich gerade der Rettung der Sprache “Österreichisch” annehmen, meinen kleinen Wä-Sprachführer verwenden.
Ohne wä kommen wir nämlich nicht weit. Hier die häufigsten Wortspenden:
Wä: Ausdruck der Abscheu. Pfui!
Owä: Hinunter. Oft im Befehlston: Aufforderung an einen, sich nach unten zu bewegen.
Awä: Immer seltener mit “Maria”. Wird zumeist auf der zweiten Silbe betont und bedeutet: ein Weh, Würstchen, Verlierertyp.
Auwä: Schmerzbegleitender oder vorwegnehmender Ausdruck der (oft geheuchelten) Anteilnahme am Leid eines anderen.
Auwäauwä: Schmerzbegleitender oder vorwegnehmender Ausdruck der (niemals geheuchelten) Anteilnahme am eigenen Leid.
Uwä: Deutscher Name, wird hier selten verwendet.
Düwä: Eine Hülse, in die eine Schraube hineingedreht werden kann. Auch: Von einer Gelse verursachte Wölbung der Haut.
Kaiwä: Kalb. Schwerer Hund. Dickes Kind.
Haiwä: Hauptstraße.
Kuawä: Kurbel. Zeitwörtlich: Kuawä owä! (Kurbel hinunter!)
Meiwä: “I did it (. . .). Rechte bei Frank Sinatra.
Greuwä: Krempel. Gerümpel. Alter Kram. Unnötiges Zeug. Deutsche Sprache.