Posts mit Tag: ‘verboten’

Tuesday, June 16th, 2009

RedBull Cola nun doch legal



Nach dem Fund von Kokainspuren in Red-Bull-Cola in Deutschland und Österreich ist nun hierzulande die rechtliche Lücke an der Schnittstelle zwischen Lebensmittelrecht und Suchtmittelgesetz geschlossen worden.

Wie es aus dem Gesundheitsministerium hieß, wurde nach dem “Vorbild” von Hanf und Mohn eine Änderung der Suchtgiftverordnung beschlossen, die heute in Kraft trat.

Als Aromastoff für Lebensmittel verwendete Extrakte aus decocainierten Kokablättern bzw. die mit solchen Extrakten geschmacklich unterstützten Produkte gelten nun rechtlich nicht mehr als Suchtmittel. Als decocainiert gilt ein Extrakt, “dessen Gehalt an Cocain, Ecgonin oder andere Ecgonin-Alkaloiden in Summe 1,25 ppm oder 1,25 Milligramm pro Liter oder Kilogramm nicht übersteigt”, heißt es im Dokument.

Saturday, May 23rd, 2009

RedBull Cola und das Kokain



welt.de – ?Strong and natural? ? stark und natürlich: So bewirbt der Hersteller Red Bull sein Cola-Getränk. Laut Unternehmen enthält es eine ?spezielle Komposition an Inhaltsstoffen, allesamt 100 Prozent natürlicher Herkunft?. Enthalten seien Original-Kolanuss- und Cocablatt-Extrakte.

Dieser Mix hat nun in Deutschland Lebensmittelkontrolleure auf den Plan gerufen. Wegen Spuren von Kokain in der Cola von Red Bull untersagte die hessische Lebensmittelaufsicht den Verkauf des Getränks. Eine entsprechende Weisung sei an den Einzelhandel gegangen, teilte das hessische Verbraucherministerium mit.

Grundlage seien Messungen nordrhein-westfälischer Behörden. Es bestehe zwar keine Gesundheitsgefahr, aber in Lebensmitteln seien solche Substanzen nicht zugelassen, teilte das Ministerium mit. Auch in NRW wurde der Verkauf des Getränks deswegen untersagt.

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Stein des Anstoßes ist nach dem Bericht der “Frankfurter Neuen Presse” dekokainierter Cocablattextrakt, der in dem Getränk verwendet wird. Das nordrhein- westfälische Landesinstitut für Gesundheit und Arbeit (LIGA) habe ein Gutachten zu dem Getränk erstellt.




?Das Institut hatte Red Bull Cola in einem aufwändigen chemischen Verfahren untersucht und in der Tat Spuren von Kokain gefunden?, sagte der Abteilungsleiter für Lebensmittelsicherheit beim Bundesministerium für Verbraucherschutz, Bernhard Kühnle. Damit sei das Getränk kein Lebensmittel, sondern ein Betäubungsmittel. Da Verbraucherschutz Sache der Länder sei, habe man das Gutachten an alle Bundesländer weitergeleitet. Der Sprecher des nordrhein-westfälischen Verbraucherschutzministeriums, Wilhelm Deitermann, geht allerdings davon aus, dass das Getränk bundesweit zurückgezogen wurde.

Nach dem Bericht der ?Frankfurter Neuen Presse? hat die Rewe-Handelsgruppe bereits die Entfernung der Dosen aus den Regalen in die Wege geleitet. Red Bull wehrt sich jedoch gegen die Aktion.

?Dekokainierte Cocablattextrakte werden weltweit als Aroma in Lebensmitteln eingesetzt?, zitiert das Blatt das Unternehmen. Red Bull Cola sowie andere Lebensmittel, die Cocablattextrakte enthielten, gälten sowohl in der EU als auch in den USA als unbedenklich und verkehrsfähig.

Thursday, November 13th, 2008

Chinesen sollen nicht mehr Playback singen dürfen



spiegel.de – Es stimmt schon, wahrscheinlich wäre Konfuzius auch nicht einverstanden gewesen mit dem Playback-Singen. In den Lehren des chinesischen Philosophen heißt es zwar, man solle einem Würdigen nacheifern, aber wer meint, es genüge, stumm seinen Mund zu bewegen, hat etwas falsch verstanden. So zu tun, als sänge man das, was ein womöglich wesentlich talentierterer Sänger zuvor eingespielt hat, hätte er sicherlich abgelehnt.

Aber dass China deswegen nun ein völliges Verbot des Playback-Singens erwägt, scheint doch etwas übertrieben. Doch man geht noch weiter im Reich der Mitte: Der “Betrug an der Öffentlichkeit” könne bald unter Strafe gestellt werden, teilte das Kulturministerium in Peking am Donnerstag mit. Ein Entwurf auf der Internetseite des Ministeriums schreibt vor, dass professionelle Künstler keine “vorher aufgenommenen Lieder oder Musik nutzen dürfen, um Live-Gesang oder das Spielen von Instrumenten zu ersetzen”.

Wer dabei erwischt werde, solle bestraft werden – welche Strafen vorgesehen sind, verriet das Ministerium allerdings zunächst nicht.

Hintergrund könnte der Skandal um einen Auftritt bei den Olympischen Spielen in Peking vor drei Monaten sein. Während der Eröffnungszeremonie hatte die mitreißende Darbietung eines kleinen Mädchens Millionen Zuschauer gerührt. Hinterher stellte sich heraus, dass sie Playback zum Lied eines anderen Mädchens gesungen hatte. Sie durfte auftreten, weil sie hübscher war als die echte Sängerin, die das Lied hinter den Kulissen intonierte.