Archive der Kategorie ‘Allgemein’
Sunday, November 22nd, 1998
Türkin bekommt Baby im Flugzeug
Diese Verspätung haben die 250 Passagiere der türkischen Chartergesellschaft “Air Alfa” heute früh wohl gerne in
Kauf genommen: Der Airbus mußte auf dem Flug von Antalya nach Stuttgart in Wien-Schwechat zwischenlanden, weil die 18jährige
Passagierin Zelika Dogan von den Wehen überrascht worden war und im Luftraum über Österreich ein gesundes Mädchen zur Welt brachte. Mutter und Tochter sind wohlauf, berichtete Hans Mayer von der Pressestelle des Flughafens Schwechat der APA.
Die junge Mutter brachte ihr Kind kurz nach 7.00 Uhr unter Mithilfe der Crew und einer Mutter mit zwei Kindern, die als
Passagier als Bord war, zur Welt. Nach der Erstversorgung durch Flughafenarzt Helmut Friza wurden Zelika Dogan und ihre Tochter in
das SMZ Ost eingeliefert. Die Maschine nach Stuttgart konnte nach der Zwischenlandung ihren Flug nach Stuttgart um 8.30 Uhr fortsetzen.
Monday, November 16th, 1998
“Heiße” Nacht in Swingerclub
30 Frauen und Männer gaben sich in der Nacht zum Sonntag im Grazer Swingerclub “Happy End” ihren erotischen
Wünschen und Vergnügen hin. Umso peinlicher, was dann gegen 03:30 Uhr geschah: Vermutlich durch eine
achtlos weggeworfene Zigarette brach in einer Erotikoje ein Brand aus; innerhalb kurzer Zeit war das
gesamte 250-Quadratmeter-Lokal verrußt.
Nur mit dünnen Kimonos bekleidet, flüchteten die Gäste hinaus
in die kalte Nacht. Drei Männer und eine Frau erlitten leichte Rauchgasvergiftungen. Zwei weitere Frauen
rannten davon noch ehe die Polizei eintraf. Sie hatten Angst, ihre Ehemänner könnten von den “seitensprüngen” erfahren …
Monday, November 16th, 1998
Einfach zum Wiehern :o))
Herr Janak musste auf dem Verkehrsamt zur amtsärztlichen Untersuchung – aufgrund seiner Augenprothese war sein Führerschein
auf fünf Jahre befristet: “Beim Sehtest bat mich der Arzt das rechte auge abzudecken, worauf ich ihm zu verstehen gab, dass das
mein Glasauge sei.” In gepflegtem Amtsdeutsch konterte er: “Haltn S as halt trotzdem kurz zua.” (Hochdeutsch: “Halten Sie es trotzdem zu”)
Bevor Sie, liebe Leser, bei den folgenden Zeilen hoffentlich weiterschmunzeln müssen, sei klipp und klar gesagt: In Wien
bemühen sich viele fleissige Beamte (Bin momentan, als Zivildiener, auch ein Beamter; bin tätig im Meldeamt Wien Brigittenau),damit in unserer Stadt alles funktioniert… Die Anmeldung der neuen Wohnung, die Ausstellung des Reisepasses oder die simple Erteilung eines Antragsformulares… Und trotzdem wollte ich Ihnen die Redaktionen nicht vorenthalten, die in unsere Redaktion (Redaktion von “Der Neuen Kronen Zeitung“)geflattert sind.
So sandte uns Ferry Kovarik aus dem 16. Wiener Bezirk den Auszug eines tatsächlichen aktuellen Bundesgesetzblattes für die Europäische Unions Republik Österreich, ausgegeben am 20. März 1998.
Zum Thema grusspflicht heisst es: “Der Grusspflichtige hat den Grussberechtigten zuerst zu grüssen, es sei denn, der Grussberechtigte gibt dem Grusspflichtigen ein verstehen, dass sich ein
Gruss erübrigt, beispielsweise dann, wenn der Grusspflichtige dem Grussberechtigten bereits zum dritten Mal am tag begegnet.” Zum Thema Sondergrussformen: “Vom 20. bis 23. Dezember
dürfen Grusspflichtige auch mit ‘Frohe Weihnacht’, ‘Frohes Fest’, oder ‘Gesegnete Weihnacht’ grüssen.
Zum Schmunzeln schien auch jenes Erlebnis, das Familie Paleczek aus Purkersdorf schrieb: Man hatte der Dame das Geldbörserl gestohlen, worauf sie natürlich samt Gatten sofort aufs nächste Kommissariat eilte, um eine Anzeige zu erstatten, wo sich
folgender Dialog abgespielt hat: “Beschreiben S´ doch die Brieftasche, bitte.” Dass sie aus schwarzem Straussenleder sei, gab die Bestohlene zu Protokoll.
Eine Tatsache, die den Beamten denn doch zu befremden schien: “Was ist Straussenleder=” – “Leder vom Vogelstrauss”, kam die Belehrung, die den braven
Mann vollends aus der Fassung brachte: “sagen S´ Gnä Frau, a Vogel hat doch Federn und ka Leder?” …
Amüsant auch der Witz von Herrn K.: Treffen sich zwei Beamte im Gang ihres “Arbeits”platzes, sagt der eine zum anderen: “Herst Karl wasst, wos mir grad passiert ist?” – “I hob an Schneck´ niedergrennt.” “Hättest eam denn net ausweichen können?” will der Kollege wissen.
“Wie denn, der Schneck´ is mir doch von der Seite einigrennt . . .”
Das Passamt in Wien 1030 hält scheinbar viel davon, den Parteienverkehr geordnet ablaufen zu lassen. ein Schild, das Heidi Zehetner besonders auffiel, besagt dort: “Abholung der fertigen Reisepässe immer zur vollen Stunde. Letzter Termin: 12:30 Uhr.” – Na dann!
Die vielen emsigen und braven Beamte mögens uns verzeihen, aber wie heisst´s noch so schön: “Wo gehobelt wird, da fallen auch Späne.” – Und ein bisserl Selbstironie hat noch niemanden geschadet.
Tags: beamte, österreich
Saturday, November 14th, 1998
Spritzen bald ohne Nadel
Angst vor der schmerzhaften Spritze könnte bald der Vergangenheit angehören. Eine US-Firma hat nach eigenen Angaben eine
nadelfreie Injektion entwickelt, die aus einer Ampulle mit einer Öffnung in der Größe einer menschlichen Pore besteht. Das System sei bereits in den USA für den Vertrieb zugelassen und erhalte voraussichtlich im ersten Halbjahr 1999 die Zulassung in Europa, teilte heute die Rösch GmbH in Berlin mit. Das deutsche Unternehmen gehört zum Firmenverbund von Equidnyne Systems Inc. aus San Diego und betreut die Markteinführung.
Das Medikament in der Ampulle wird durch die Pore ins Gewebe gedrückt. Mit dem System kann der Arzt Medikamente unter die Haut und in die Muskeln verabreichen. Für diese Einsatzbereiche verspricht die US-Firma schmerzfreie Spritzen. Vor allem für Patienten wie Diabetiker, die sich Insulin injizieren müssen, sei die nadelfreie Spritze eine wesentliche Erleichterung. Auch der Besuch beim Zahnarzt müsse nicht mehr mit der Nadel beginnen. Die Rösch GmbH stellt das
System auf der Medizinmesse “Medica 98” vom 18. bis 21. November in Düsseldorf vor.
Saturday, November 14th, 1998
Viagra für Rumänen
Eine rumänische Kellerei will im Dezember einen neuen Rotwein mit dem Namen “Viagra für Arme” auf
den Markt bringen und damit dem US-Pharmakonzern Pfizer Konkurrenz machen. Wie das Unternehmen “Vinicola Focsani” gestern mitteilte, soll der die Manneskraft fördernde Wundertrank aus einem Verschnitt verschiedener Rotweinsorten aus Anbaugebieten im Osten des Landes bestehen.
Der rumänische Volksglaube schreibt dem Rotwein seit jeher eine stark potenzsteigernde Wirkung zu. Der
Preis einer Flasche “Viagra für Arme” werde aber deutlich unter dem der berühmten blauen Pillen liegen, die in rumänischen Apotheken seit Oktober erhältlich sind und umgerechnet fast 20 Mark pro Stück kosten. Eine Flasche Rotwein ist im Restaurant dahingegen schon für die Hälfte dieses Betrages zu bekommen.
Tags: rumänen, rumänien, soldaten, viagra
Wednesday, October 28th, 1998
Surfer Alltag
Wer nämlich mit h schreibt, ist dämlich, heißt es. Und seit es das Internet gibt, kann man sich mit
entsprechender Unkenntnis auch weltweit blamieren. Immerhin über 430 Suchergebnisse liefert die
Volltextsuche mit Fireball, wenn man “nähmlich” sucht.
In der richtigen Schreibweise “nämlich” sind es 102.375 Ergebnisse – rund 0,5 Prozent aller “nähmlichs” hat ein h zuviel. “Widerspiegeln” hingegen wird zu 17 Prozent mit ie geschrieben – ein niederschmetterndes Ergebnis.
Tuesday, October 6th, 1998
Ufo Verdacht in Irland
In der irischen Stadt Waterford haben mysteriöse Ballons am Montag für helle Aufregung gesorgt. Insgesamt acht orangefarbene und weiße Ballons von sechs Metern Höhe und zwei Metern Umfang fielen buchstäblich vom Himmel, ohne daß die
Behörden dafür eine Erklärung parat hatten. “Es gibt keine Erkennungsmarken und niemand scheint etwas Näheres zu wissen”, so ein Polizeisprecher. An den Ballons
hingen graue Metallrahmen und Test-Röhrchen mit einem zunächst undefinierbaren Inhalt – so etwas wie Erdproben und eine Flüssigkeit.
Ein Bombentest sei negativ ausgefallen, hieß es bei der Polizei, eine Gefahr für die Öffentlichkeit bestehe nicht. Die Röhren seien mit Wachs versiegelt gewesen, an
einem der Behälter sei eine Plastikschachtel angebracht, die einen roten Fingerabdruck enthalte. Zeitungsberichte, wonach auf den Fallschirm-Objekten kyrillische Buchstaben
aufgedruckt seien, wollte der Sprecher nicht bestätigen.
Die Polizei zeigte sich erleichtert darüber, daß die seltsamen Flugobjekte auf Freiflächen niedergingen. Wenn sie auf Menschen gefallen wären, hätte
Lebensgefahr bestanden, hieß es. Alle acht Ballons landeten in einem Gebiet mit fünf Kilometern Durchmesser. Die irische Armee nahm eine erste Untersuchung der Ballons
vor, Metorologen und die Flugbehörden wurden zu Rat gezogen. Aber eine schlüssige Erklärung lieferten sie nicht. Die Behörden erkundigten sich auch in
Großbritannien, ob die Ballons dort gestartet sein könnten. Als die Ufos aufkreuzten, wehte Ostwind. Die Test-Röhrchen stammten offenbar aus britischer Produktion.
Monday, October 5th, 1998
Regen löste Autoalarm aus
Deutsche Autos sind offenbar nicht auf englisches Wetter eingerichtet: Die Alarmanlagen von 9000 nach
England exportierten VW-Golf Modellen waren so empfindlich, dass sie durch die kräftigen Regenschauer
ausgelöst wurden. Sie mussten nachgerüstet werden.
Monday, October 5th, 1998
Geheime Ängste der Hollywood Stars
Unter 35Mill. Schilling (5Mill. DM) Gage tritt Barbra Streisand nicht auf. Das verwundert die US-Autorin Carol Madigan und Ann Elwood nicht. Das Duo
forschte in Barbras Kindheit und fand heraus: Sie wuchs unter ärmlichen Verhältnissen auf und ihre grösste Angst is es, je wieder arm zu sein.
Barbra Streisand ist nicht die einzige Prominente, in deren Vergangenheit Madigan / Elwood gruben. Ihr demnächst in den USA erscheinendes Buch “Als sie noch Kinder waren” ist gespickt mit Geheimnissen der Stars aus Zeiten, als sie noch keine Stars waren. So fanden sie heraus, daß Elvis Presley vom sexten Lebensjahr an unter Alpträume litt. Um sie zu vertreiben, schluckte er schwere Schlafmittel – und wurde später süchtig.
Steven Spielberg wurde von der Hexe aus “Schneewitchen und die sieben Zwerge” tu Tode geängstigt. Und er glaubte, dass aus einem Spalt in der Wand neben seinem Bett Zwerge kriechen würden…
Ein echter Alptraum war die Kindheit für Nicholas Cage. Due Mutter des “Oscar”-Preisträger, eine Tänzerin namens Joy Vogelsang, litt unter Geisteskrankheit, und Cage erinnerte sich schauderhaft an seine Besuche bei ihr in der Psychatrie.
Angst als feige zu gelten hatte Jane Fonda in jungen Jahren. Mit den Fäusten war sie deshalb schon als Schülerin schnell bei der Sache. Um zu beweisen, dass sie es mit den Buben aufnehmen konnte, ging der spätere Filmstar keinen Kampf aus dem Weg. Einmal schlug Jane so hart zu, dass sie sich den Arm brach. Noch im Teenager Alter war sie Anführerin einer Mädchenbande namens “Rebellinnen”.
Monday, October 5th, 1998
Pille gegen Schüchternheit
LONDON – Schüchterne und Mauerblümchen dürfen hoffen: Ihre Leidenszeit ist zu Ende, wenn man den Versprechungen
Wissenschaftlern glauben kann. An den UNIs von Bristol und Southampton ist eine Pille gegen Schüchternheit
entwickelt worden, die zu neuen Selbstbewusstsein verhelfen soll!
Die Forscher hatten eigentlich ein Antidepressivum entlicken wollen, dann aber festgestellt, dass das neue Mittel vor allem auf Menschen, die sich in Gesellschaft anderer gehemmt fühlen, “euphorisierend” wirkt.
Das Präparat mit dem Namen “Seroxat” kommt laut Bericht der Zeitung “Sunday Times” angeblich bereits nexte Woche in UK auf den Markt und soll dort auf Krankenschein erhältlich sein. Die Forscher warnen jedoch: “Es ist keine Wunderpille, die aus Einsiedlern Partylöwen macht.”
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