Posts mit Tag: ‘auge’

Tuesday, June 9th, 2009

Gefährliches Twittern



xoomix.de – Ein 23jähriger joggte morgens twitternd in Richtung Büro, aber da war ein Ast im Weg.
Den konnte er natürlich nicht sehen, weil er gleichzeitig seine Follower auf dem Laufenden halten musste. Im einen Augenblick lief er noch, einen Tweet postend, im nächsten wälzte er sich mit Schmerzen auf dem Boden: ?Der Ast kam aus dem Nichts und schlug mir hart ins Gesicht.?

Die nächsten Tage konnte er nur durch ein Auge sehen, bevor die Schwellung nachließ. Aber auch das sollte ihn nicht daran hindern, seine Gefolgsleute microbloggend weiter über sein Schicksal zu informieren:

?Laufe zur Arbeit, sehr spät dran. Mit dem Gesicht gegen Ast geknallt, schmerzt. Vergessen, wie groß ich bin. Die Gefahren des Twitterns ??
?Mir wird klar, das ich wie ein entflohener Gefangener aussehe mit kahlgeschorenem Kopf und einem blauen Auge!?
?Ich bin etwas enttäuscht, dass meine 15 Minuten Ruhm daher rühren, dass ich beim Twittern gegen einen Baum gelaufen bin ??
Späte Einsicht, aber immerhin. Es dürfte ihm jedoch ein paar Follower mehr zugeführt haben und schnell wieder auf Trab bringen.

Saturday, November 29th, 2008

Baby sticht sich Schlüssel ins Auge



Der kleine Nicholas Holderman (20 Monate) spielt mit seinen Brüdern Isaac und Caleb im Wohnzimmer des Hauses in Perryville (US-Bundesstaat Kentucky). Plötzlich ein gellender Schrei: Nicholas ist hingefallen, in den Schlüsselbund gestürzt. Sein Bruder Isaac: ?Ich schaute ihn an und sah, wie ein Schlüssel in seinem rechten Auge steckte.?

Die Eltern Chris und Staci Holderman laufen ihrem Sohn zu Hilfe, sind geschockt: ?Diesen Moment werde ich nie vergessen. Nichts kann einen auf einen solchen Moment vorbereiten?, sagt Mutter Staci Holderman.

Per Hubschrauber kommt der kleine Nicholas ins Krankenhaus. Dort schaffen es die Ärzte, den Schlüssel aus dem Schädel zu holen ? ohne das Gehirn zu verletzen. Doch sie bezweifeln zunächst, dass das Auge und die Nerven tatsächlich unverletzt geblieben sind…

Und die Eltern ? sie hoffen und bangen, beten für ihr Kind.
Dann die Erlösung: Nicholas hat Riesen-Glück gehabt, kann auch weiterhin sehen!
Sechs Tage bleibt der Kleine im Krankenhaus ? dann darf er wieder nach Hause.

Jetzt, zwei Monate später, ist Nicholas wieder quietschfidel. Seine Mutter glücklich: ?Jeder, der ihn sieht, fragt: ,Welches Auge war es denn?’ Dann müssen wir alle grinsen und sind so dankbar für dieses Wunder.?

.. und wenn er schon so heißt wie ich, wünsch ich dem kleinen Mann alles Gute.

Tuesday, July 26th, 2005

Was beim Blinzeln im Gehirn passiert



pte – Wissenschafter des University College London haben nachgewiesen, dass das Gehirn bei jedem Blinzeln Teiles des visuellen Systems außer Funktion setzt. Sie schreiben in Current Biology, dass das auch der Fall ist, wenn immer noch Licht ins Auge dringt. Damit könnte erklärt sein, warum Menschen ihr eigenes Blinzeln nicht wahrnehmen. So entsteht eine ununterbrochene Sicht der Welt. Ein Blinzeln dauert zwischen 100 und 150 Millisekunden. Der Mensch blinzelt automatisch zehn bis 15 Mal pro Minute um die Hornhaut zu befeuchten und mit Sauerstoff zu versorgen. Während eines Blinzelns gibt es keinen visuellen Input und kein Licht. Wir nehmen jedoch nicht wahr, dass alles für einen winzigen Augenblick schwarz geworden ist. Das Team untersuchte, warum die Menschen durch diese winzigen Ausfälle nicht gestört werden.

Für die Studie wurde laut BBC ein speziell entwickeltes Gerät eingesetzt, um die Auswirkungen des Blinzelns auf das Gehirn zu erforschen. Das mit Glasfaserkabel ausgestattete Gerät, wurde im Mund von Freiwilligen platziert, die lichtundurchlässige Brillen trugen und in einem fMRI-Scanner lagen. Durch den Gaumen erhellten die optischen Fasern die Augäpfel mit einem hellen Licht. Dadurch begann der Kopf rot zu leuchten. Das bedeutete, dass das auf die Retina fallende Licht gleich blieb, auch wenn die Teilnehmer blinzelten. In der Folge konnten die Forscher die Auswirkungen des Blinzelns auf die Gehirnaktivität unabhängig vom Schließen des Augenglids auf den Lichteinfall messen.

Es zeigte sich, dass das Blinzeln die Gehirnaktivität im visuellen Kortex und anderen Regionen des Gehirns wie dem parietalen und dem präfrontalen Kortex unterdrückte. Diese Bereiche werden normalerweise aktiviert, wenn Menschen beginnen visuelle Ereignisse oder Objekte in der Außenwelt wahrzunehmen. Die leitende Wissenschafterin Davina Bristow erklärte, dass wir unmittelbar wahrnähmen, wenn die Außenwelt plötzlich dunkel würde. Das wäre vor allem dann der Fall, wenn das alle Paar Sekunden geschähe. “Es ist uns kaum bewusst, dass wir blinzeln, obwohl es dabei zu einer ähnlichen Reduktion der Lichtmenge kommt. So wird uns eine ununterbrochene Sicht auf die Welt ermöglicht.”