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Saturday, August 15th, 2009

Vorbildlich: Intercont Gruppe akzeptiert Billigbuchungen



Ein romantisches Wochenende im Viersternehotel nahe Venedig für nur einen einzigen Cent: Nach diesem verlockenden Angebot sind beim “Crowne Plaza Venice East” in Quarto D’Altino binnen weniger Stunden Buchungen für 1.400 Gäste eingegangen.

Das Offert war allerdings ein Versehen – auf der Website des Hotels sollte eigentlich eine Halbpreisaktion für zwei Nächte beworben werden. Formal seien die Buchungen aber gültig, gab Verkaufsleiter Fulvio Danesin gegenüber der Nachrichtenagentur AP zu.

Laut Danesin entstand seinem Haus dadurch ein Schaden von 90.000 Euro. Gemäß der europäischen Rechtslage hätte er wohl gute Chancen, den Schnäppchenjägern die Billigwochenenden zu verweigern. Das “Crowne Plaza” gehört jedoch der US-amerikanischen Intercontinental-Gruppe.

Offenbar auch aus Angst um schlechte PR will die Hotelkette nichts gegen die versehentlichen Billigstbuchungen unternehmen – wurde der Fehler doch auch in der EDV ihrer Firmenzentrale in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia gemacht.

Obwohl das Ein-Cent-Angebot nur am vergangenen Sonntagabend online verfügbar war, gingen Buchungen von Oktober bis ins nächste Jahr ein. Üblicherweise kostet eine Nacht in dem Haus, das die Hotelgruppe als eines ihrer besten ausgezeichnet hat, zwischen 90 und 150 Euro.

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© TUI Deutschland

Der äußerst kundenfreundliche Preis ließ viele gleich zu “Stammgästen” werden: Im Durchschnitt wurden pro Person sechs Übernachtungen gebucht. Sie werden wohl kaum am Werbespruch des Hotels zweifeln: “die Garantie, dass es für den gleichen Tarif keine bessere Qualität gibt.”

Intercontinental-Pressesprecherin Monica Smith erklärte, dass ihre Firma “bei allen Gästen mit einer gültigen Bestätigung zu den Buchungen steht, obwohl es sich um einen Auspreisungsirrtum handelte”. Sie fügte hinzu, die Buchungen seien “nicht übertragbar”.

Links:
InterCont Hotel Group
InterCont Bestpreisgarantie
ORF.at Artikel über Schnäppchen

Monday, December 22nd, 2008

Pilot fühlt sich nicht qualifiziert für Landung



spiegel.de – Kurz vor der geplanten Landung in Paris ist der Pilot einer Verkehrsmaschine mangels Qualifikation wieder zu seinem Heimatflughafen ins walisische Cardiff zurückgekehrt. “Leider bin ich nicht qualifiziert, die Maschine in Paris zu landen”, verkündete der Pilot der britischen Billigfluggesellschaft Flybe mit Blick auf den dichten Nebel am Flughafen Charles de Gaulle seinen Passagieren.

Ein Sprecher der Airline bestätigte am Mittwoch, dass der Pilot mit 30 Jahren Flugerfahrung seit kurzer Zeit eine größere Maschine fliegt und für diesen Typ noch nicht die Ausbildung für eine Landung bei schlechter Sicht komplett abgeschlossen habe. Daher sei seine Entscheidung richtig gewesen. Die Passagiere von Flug BE 1431, der am Dienstagvormittag in der französischen Hauptstadt landen sollte, hätten sich nie in Gefahr befunden.

“Der Luftverkehr ist die am stärksten regulierte Transportform in Großbritannien. Daher können Situationen wie diese auch bei einem Piloten mit 30 Jahren Erfahrung eintreten, wenn er sich an die Vorschriften hält”, sagte der Sprecher.

Pilot

Die britische Flugbehörde sprach von einem “recht ungewöhnlichen Fall”, der aber durchaus vorkommen könne. Wenn ein Pilot eine neue Maschine fliege, müsse er noch einmal den ganzen Trainings-Prozess durchlaufen, weil es in der Bedienung große Unterschiede geben könne, erklärte ein Sprecher. “Für besondere Wetterbedingungen wie Nebel müssen bestimme Fähigkeiten vorliegen, und wahrscheinlich hatte der Pilot diese Fähigkeiten für diesen speziellen Maschinen-Typ noch nicht erreicht.”