Posts mit Tag: ‘haus’

Monday, June 15th, 2009

Warum man sich nicht auf GPS verlassen sollte



derStandard.at – Eine skurrile und folgeschwere Verwechslung aufgrund einer misslungen Ortbestimmung durch GPS hat sich in Carrol County im US-Bundestaat Georgia ereignet. Nach Berichten des TV-Senders WSBTV wurde das Haus eines Eigenheimbesitzers abgerissen. Das Abrissunternehmen hatte sich nicht anhand der Adresse sondern anhand von GPS-Koordinaten orientiert. Diese führten die Arbeiter jedoch zum falschen Haus. In dem Gebäude befand sich zu dem Zeitpunkt niemand. Es sei unverstellbar, so der schockierte Hausbesitzer Andrew Byrd. “Es ist unglaublich, dass so etwas passieren kann, ohne, dass jemanden die Besitzer informiert.”

Anstatt des zerstörten Einfamilienhauses hätte vermutlich das gegenüberliegende Gebäude abgerissen werden sollen. Nun liegt jedoch das falsche Haus in Trümmern. Byrd war selbst in dem Haus aufgewachsen, nun seien unzählige Erinnerungen unwiederbringlich zerstört. Die Familie war in der Gegend tief verwurzelt, die Straße trägt sogar ihren Namen. Auf Anfrage soll die Abrissfirma angegeben haben, sich lediglich an GPS-Daten und nicht an der Adresse orientiert zu haben. So sei es zu der Verwechslung zu kommen. abrisshausgps
© derStandard.at

Für Byrd bietet diese Antwort freilich wenig Trost. Zudem sei der Auftraggeber bislang nicht zu erreichen gewesen. Schon Wochen vor dem Abriss hatte es Anzeichen gegeben, die die Bewohner jedoch missverstanden hatten. Der Stromkasten war entfernt worden und der Gärtner hatte Löcher in der Hauswand entdeckt. Man hatte die Beschädigungen jedoch für willkürlichen Vandalismus gehalten.

Friday, January 7th, 2000

Internet-Mikrowelle und 3D-Fernseher



Armband-Digitalkamera mit Miniprinter | Badezimmerspiegel mit Monitor und Netzanschluss | Microsoft: “Nicht ob Kunden intelligente Geräte wollen, sondern wie diese selbstverständlich
werden, ist die Frage.”

Auf der Consumer Electronics Show, die noch bis zum Sonntag in Las Vegas stattfindet, zeigt die Industrie gewohnterweise in erster Linie Gadgets: Bisher wurden unter anderem eine Mikrowelle und ein Badezimmerspiegel mit Verbindungen zum Internet, elektronische Pkw-Bremssysteme für Serienwagen, ein 3D-Fernseher und eine Armband-Digitalkamera gesichtet.

Trial and Error Dass hier alle ausstellenden Firmen anders als auf “ernsten” Profimessen ihre Produkte eher nach dem Trial-and-Error-Prinzip vorstellen und hoffen, dass die Kunden auf eine Idee anspringen, hindert die Unternehmen nicht an der theoretischen Begründung ihrer Neuheiten.

Panasonic will seinen Kunden die “Intelligenzsteigerung der Konsumentengeräte” schmackhaft machen, Microsoft-Sprecher Steve Guggenheimer ging bei der Präsentation eines “intelligenten Hauses” [aber nicht Gates’ eigenes] noch einen Schritt weiter: “Nicht ob die Leute diese [intelligenten] Produkte
wollen oder nicht, ist die Frage, sondern wie wir [die Hersteller] es schaffen, sie selbstverständlich in den Alltag einzubinden.”

Schlauer Ofen Panasonic demonstriert eine Mikrowelle, die mit dem Kühlschrank vernetzt ist und je nach Inhalt Menüvorschläge unterbreitet.

Die Rezepte dazu holt sich der schlaue Ofen aus dem Internet, wo auch der Kühlschrank selbsttätig seine Bestellungen aufgibt.

Armband-Anwendungen Casio setzt seine legendäre “Technik am Armband”-Reihe fort [Schon bisher
hat die Firma von der Fernbedienung bis zum GPS alle irgend möglichen Funktionen in ihre Uhren integriert].

Neben dem MP3-Player für das Handgelenk [die Futurezone berichtete] kommt im Laufe dieses Jahres auch eine entsprechende Digitalkamera auf den Markt. Sie kann 100 S/W-Bilder
aufnehmen und speichern.

Am anderen Handgelenk kann dann der Miniprinter getragen werden, der briefmarkengroße Ausdrucke erstellt.

Rasieren und Surfen Phillips hat einen Monitor in den Badezimmerspiegel integriert, damit “Mum und Dad sich morgens über die Börsenkurse und das Wetter” kundig machen können.

Dazu stellt die Firma ein kabelloses Keyboard als zentrales Steuerelement für alle neuen “intelligenten” Haushaltsgeräte vor.

Zeit im 3D-Bild Sanyo macht mit einem 3D-Fernseher Furore, der nach einem holographieähnlichen Prinzip räumliche Bilder darstellt, für deren Wahrnehmung man keine spezielle Brille mehr braucht.

Vor unseren Wohnzimmern soll die Technik allerdings in Operationssälen und Grafikbüros zum Einsatz kommen.