spiegel.de – Wie die Beamten am Mittwoch mitteilten, wollte eine Streife am Dienstagabend den 44-Jährigen kontrollieren. Er war in dem Elektro-Rollstuhl schon mehrfach betrunken erwischt worden. “Als der Streifenwagen sich gerade neben den Rollstuhl setzen wollte, bog dieser unvermittelt in einen Fußgängerweg ab”, hieß es.
Während die Beamten “Polizei – Anhalten!” riefen, gab der 44- Jährige Gas. Die Polizisten eilten zu Fuß hinterher. Nun kam es zu Szenen wie in einem Action-Film: “Zeitweise konnte sich der Polizist am Krankenfahrstuhl festhalten und so ein Stück des Weges mithalten”, berichtete ein Sprecher. “Dies wurde jedoch durch heftige Lenkbewegungen und weitere Beschleunigung erheblich erschwert.”
Der Mann drehte auf Tempo 25 auf. Schließlich riss bei voller Fahrt der Gepäckkoffer des Gefährtes ab. Der Verfolger stürzte heftig auf den Asphalt und trug etliche Prellungen und Hautabschürfungen davon.
Da die Beamten die Adresse des 44-Jährigen kannten, konnten Sie ihn dennoch festnehmen und ihm eine Blutprobe abnehmen lassen. Vorerst darf er keinen Elektro-Rollstuhl mehr steuern.
express.de – Wenn Glück und Pech so nah beieinander liegen…: Die Freude währte nicht lang: Barry Shell, ein 45- jähriger Kanadier hatte gerade seinen Lotto-Gewinn von 4,4 Millionen Dollar (2,8 Millionen Euro) abgeholt, da erwartete ihn draußen auch schon die Polizei mit Handschellen.
Die Lotto-Annahmestelle in Toronto hatte beim Checken seiner persönlichen Daten im Computer festgestellt, dass gegen den 45-Jährigen ein Haftbefehl vorlag.
Während sich Barry, der frischgebackene Millionär noch stolz mit seinem Scheck für die Lottogesellschaft fotografieren ließ, fuhr die Polizei vor. “Ich hasse es, Ihren Freudentanz zu ruinieren,” sagte der Beamte, als er Barry zur Seite nahm.
Der Gewinner wurde seit 2003 wegen eines Diebstahls gesucht. Er war damals nicht zu einem Gerichtstermin erschienen.
Inzwischen ist Pechvogel-Glückspilz Barry gegen Kaution von 1500 Dollar wieder auf freiem Fuß – Ende des Monats kommt sein Fall nun vor Gericht.
Diese Katze werden Polizei und Feuerwehr in Essen so schnell nicht vergessen. Der Versuch, das Tier per Leiter vom Dach zu bergen, misslang, weil es vor lauter Angst in einen Schornstein sprang und sich dort festkrallte.
Als der besorgte Retter mit einer Taschenlampe in den Kamin leuchtete, erschrak die Katze erneut und ließ sich fallen. Doch zum Glück hatte sich am unteren Ende des Schonsteins ein Feuerwehrmann postiert, der das Tier auffangen konnte. Ob der Retter ohne Kratzer davonkam, ist nicht übermittelt.
krone.at – Seine Zerstreutheit hat einem Belgier auf der Fahrt zum nächsten Bäcker einen Umweg von rund 400 Kilometern eingebracht. Der Mann habe in seiner belgischen Heimat nur kurz Semmeln holen wollen – und sei dabei falsch abgebogen, berichtete die Polizei im deutschen Würzburg am Freitag. Seine mehrstündige Fahrt über deutsche Autobahnen endete schließlich auf einem Anstieg, wo sein Wagen mit leerem Benzintank stehenblieb. Das Auto wurde abgeschleppt, der Mann am Polizeirevier von Familienangehörigen abgeholt.
Der Belgier war anderen Autofahrern aufgefallen, als er in Badeschlapfen auf der Autobahn ziellos umherlief. Nach Angaben seiner Tochter fährt der leicht verwirrte Pensionist öfters Auto und findet sich dann nicht mehr zurecht. Aber so weit wie am Donnerstag sei er noch nie umhergeirrt.
ORF.at – Adam Tait, ein britischer Jungunternehmer in seinen 20ern, war für viele in der Fluglinienbranche ein Hoffnungsschimmer. Sein Konzept einer Franchise-Billigfluglinie zog zahlreiche Interessenten an – bis sich herausstellte, dass alles erfunden war.
Die Londoner “Times” deckte am Wochenende auf, dass Tait und seine “American Global Group” nur die Erfindung eines 17-jährigen Flugzeugnarren waren, der die “weltweit agierende Firma” sechs Monate lang aus seinem – mit Flugzeugpostern zugekleisterten – Kinderzimmer steuerte.
Der Bursche leidet offenbar an einer Entwicklungsstörung. Laut Angaben seines Vaters hatte er sich vor zwei Jahren für Flugzeuge zu interessieren begonnen und innerhalb kürzester Zeit sämtliche internationale Flugpläne auswendig gelernt.
Doch dabei beließ er es nicht. Unbemerkt startete er in Yorkshire seine “Firma”, stattete sie mit verschiedenen Websites, Firmenniederlassungen, einer tatsächlich angestellten Telefondame und natürlich einem Slogan aus: “35 Länder, 22 Sprachen, ein Team”.
Die Firmenstrategie klang plausibel: Es handelte sich demnach um eine steuerschonend auf den Jersey-Inseln stationierte Fluglinie ohne eigene Infrastruktur, die nach Bedarf Jets und Personal leaste und als Schwerpunkt europäische Billigflüge anbot.
Der Bursche agierte nicht im Verborgenen, im Gegenteil: Er drängte Branchenmagazine sogar, über seine Pläne zu berichten und traf sich mit Vertretern des Business zu Meetings. Die Kosten für die Anreise per Flugzeug und Limousine übernahmen regelmäßig die “Geschäftspartner”.
Die Hochstapelei schien auch glaubwürdig, weil “Adam Tait” selbst kaum in Erscheinung trat. Vor allem wurden die vermeintlichen Mitarbeiter “David Rich” und “Anita Dash” tätig. Dabei handelte es sich freilich immer wieder nur um den Burschen selbst.
Deshalb flog der Schwindel laut der “Times” auch auf: Dem Magazin “Airliner World” kam der Jungunternehmer eigenartig vor. Ein aufgenommenes Interview sorgte schließlich für die Erkenntnis: David Rich und Adam Tait hatten genau dieselbe Stimme.
Von da war es nicht mehr weit bis zum Ende von “American Global Group”: Das Fachmagazin täuschte vor, den Burschen interviewen zu wollen – dem gelang es sogar noch, dafür ein Flugzeug zu organisieren. Die Eigentümer des Jets glaubten, er wolle den Jet leasen.
Laut der “Times” beharrt der Bursche weiter darauf, dass sein “Flugzeugdeal” Zukunft habe. Er habe keine Gesetze gebrochen, sondern höchstens “manche Dinge falsch angepackt”, zitierte ihn die Zeitung. Sein Vater ist an derlei Dinge offenbar schon gewöhnt.
Der Vater des Buben klagte laut dem Bericht, sein Sohn sei an sich “ein großartiges Wesen, das sehr unternehmungslustig und kreativ ist”. Keinesfalls sei er “gemein oder hinterhältig oder bösartig”. Er habe jedoch von der “Firma” seines Sohnes nichts gewusst, betonte er.
Zugleich beklagte der Mann, dass sein Sohn schon immer so viel Eigeninitiative gezeigt habe. Vor Flugzeugen galt seine Leidenschaft demnach dem Teenie-Streifen “High School Musical”, dessen Originalbesetzung er bereits für einen Auftritt in Shropshire gebucht hatte.
n-tv.de – Filip ist erst elf Jahre alt und doch schon ein Held. Am Riemer See in München hat er ein dreijähriges Mädchen vor dem Ertrinken gerettet. “Der Junge hat alles richtig gemacht”, lobte Polizeisprecher Peter Reichl den Mut des Schülers. Er habe gar nicht lange überlegt und sei sofort ins Wasser gesprungen, um dem Mädchen zu helfen, sagt Filip.
Bei der Pressekonferenz der Polizei ist Filip zwar etwas aufgeregt, erzählt aber genau, was passiert war. Seine Mutter spielte mit der kleinen Schwester im flachen Wasser, während er selbst ins tiefe Wasser zur Badeinsel durfte. Schließlich kann Filip schwimmen, seitdem er vier Jahre alt ist, und er hat auch bereits das silberne Schwimmabzeichen.
“Da haben wir Arschbombe oder Hecht gemacht”, erzählt der begeisterte Schwimmer. Und plötzlich ist da dieses fremde kleine Mädchen – nur rund einen Meter von der Badeinsel entfernt – und schnappt immer wieder nach Luft. “Sie hat aber keinen Laut von sich gegeben”, sagt Filip. Dann taucht die Kleine nicht mehr auf. Da wirft er kurz entschlossen die Baderegeln – sofort Hilfe zu holen, wenn jemand in Not ist – über Bord und springt ins Wasser.
Von dem Mädchen sind nur noch die gelockten Haare zu sehen, es kann sich aber an Filips Beine und seinen Bauch klammern. Da bleiben Filip nur noch die Arme und Hände zum Schwimmen. “Es war mühsam, sie dahin zu bekommen, wo ich wieder stehen konnte”, erzählt der aus einer kroatischen Familie stammende Schüler. Trotzdem bewältigt er am Rande seiner Kraft den Weg zum Ufer. Zu Hilfe kommt ihm dabei niemand. Auch als er wieder an Land ist, kümmert sich niemand um ihn.
Der Elfjährige spricht kurzerhand eine Frau an. Sie hilft ihm bei der Suche nach der Mutter der Kleinen, die aber zunächst ohne Erfolg bleibt. Nach Angaben der Polizei stellt sich später heraus, dass die Mutter ihrer Tochter nach dem Baden die Schwimmsachen ausgezogen und sich dann selbst umgekleidet hat. Diesen unbeobachteten Moment nutzt die kleine Lucinda und kehrt ins Wasser zurück.
Nach Filips Rettungsaktion wird die Dreijährige mit einem Krankenwagen vorsorglich in eine Klinik gebracht – dort können die Ärzte nach Angaben der Feuerwehr später Entwarnung geben. Der auch eingetroffene Rettungshubschrauber wird nicht gebraucht, bildet aber eine willkommene Kulisse für ein Foto des jungen Helden.
Auch die Fahrt von seiner Schule zum Polizeipräsidium wird Filip in Erinnerung bleiben – dafür wird er in einem Streifenwagen abgeholt. “Ich hatte eine langweilige Religionsstunde, deshalb war ich ganz froh”, sagt Filip. “Alle Mitschüler wollten am liebsten mit, aber das ging natürlich nicht”. Laut Polizeisprecher Reichl soll der Junge nun für die Bayerische Lebensrettungsmedaille vorgeschlagen werden.
oe3.ORF.at – Gustav Schäfer, Schlagzeuger der Band Tokio Hotel, ist in seiner Heimatstadt in einer Disco von einem Unbekannten mit einem Bierglas attackiert und verletzt worden.
Der 20-Jährige ist in einer Magdeburger Diskothek von einem Unbekannten mit einem Bierglas auf den Kopf geschlagen worden. Das sagte ein Sprecher der Polizei in der Nacht zum Dienstag und bestätigte damit einen Bericht der “Bild”-Zeitung.
Der Schlagzeuger der Teenie-Band erlitt demnach bereits in der Nacht zum Sonntag eine zwei bis drei Zentimeter lange Schnittwunde am Kopf und wurde ambulant in einem Krankenhaus behandelt. Warum es gegen 4:10 Uhr zu dem Zwischenfall in Schäfers Heimatstadt kam, konnte der Polizeisprecher nicht sagen.
Bereits im Frühjahr hatte es einen gewaltsamen Vorfall mit einem Mitglied von Tokio Hotel gegeben. An einer Hamburger Tankstelle war der Gitarrist Tom Kaulitz mit einer jungen Frau aneinandergeraten. Die Band wird nach Angaben ihres Managements seit Jahren von Stalkern verfolgt und bedroht.
Schlagzeuger Schäfer war in den vergangenen Monaten in seiner Heimatstadt mehrmals in die Schlagzeilen geraten. So wurde ihm Anfang Jänner in der Magdeburger Universitätsklinik sein stark entzündeter Blinddarm entfernt. Im November 2008 hatte Schäfer für Aufsehen gesorgt, als er mit einem Auto einen Verkehrsunfall verursachte, bei dem er und zwei Mitfahrer leicht verletzt wurden. Schäfer war beim Überholen eines anderen Autos über eine Straßenbahnspur gefahren, wo der Wagen des 20-Jährigen von hinten von einer Bahn gerammt wurde.
Wahrscheinlich wird es ein Fake sein. Noch wahrscheinlich ein Schatten einer der Reporter oder von wem auch immer.
Egal, trotzdem gefällt mir das Video und die Mediensensationsgeilheit :-)
20min.ch – Die Jungen hatten am Montagnachmittag die Gehäuseteile eines Computers auf den Gehweg gestellt und auf einem Seitenteil das Warnzeichen ?Radioaktivität? angebracht, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.
Als die beiden nach einem kurzen Aufenthalt zu Hause wieder zu ihrem ?Atomkraftwerk? zurückkehren wollten, war das Umfeld bereits weiträumig abgesperrt. Ein Passant hatte die Rettungskräfte alarmiert. Die Feuerwehr veranlasste Strahlenschutzmessungen, und die Bevölkerung wurde über das Lokalradio gebeten, nicht die Häuser zu verlassen.
Die Eltern der Sechsjährigen gingen von einer Grossübung der Feuerwehr aus. Erst als sie später über den Hintergrund des Einsatzes erfuhren, suchten sie die Polizeiwache in Oelde auf und berichteten von dem Spiel ihrer Söhne.
derStandard.at – Eine skurrile und folgeschwere Verwechslung aufgrund einer misslungen Ortbestimmung durch GPS hat sich in Carrol County im US-Bundestaat Georgia ereignet. Nach Berichten des TV-Senders WSBTV wurde das Haus eines Eigenheimbesitzers abgerissen. Das Abrissunternehmen hatte sich nicht anhand der Adresse sondern anhand von GPS-Koordinaten orientiert. Diese führten die Arbeiter jedoch zum falschen Haus. In dem Gebäude befand sich zu dem Zeitpunkt niemand. Es sei unverstellbar, so der schockierte Hausbesitzer Andrew Byrd. “Es ist unglaublich, dass so etwas passieren kann, ohne, dass jemanden die Besitzer informiert.”
Anstatt des zerstörten Einfamilienhauses hätte vermutlich das gegenüberliegende Gebäude abgerissen werden sollen. Nun liegt jedoch das falsche Haus in Trümmern. Byrd war selbst in dem Haus aufgewachsen, nun seien unzählige Erinnerungen unwiederbringlich zerstört. Die Familie war in der Gegend tief verwurzelt, die Straße trägt sogar ihren Namen. Auf Anfrage soll die Abrissfirma angegeben haben, sich lediglich an GPS-Daten und nicht an der Adresse orientiert zu haben. So sei es zu der Verwechslung zu kommen.
Für Byrd bietet diese Antwort freilich wenig Trost. Zudem sei der Auftraggeber bislang nicht zu erreichen gewesen. Schon Wochen vor dem Abriss hatte es Anzeichen gegeben, die die Bewohner jedoch missverstanden hatten. Der Stromkasten war entfernt worden und der Gärtner hatte Löcher in der Hauswand entdeckt. Man hatte die Beschädigungen jedoch für willkürlichen Vandalismus gehalten.