derStandard.at – Thailändische Dorfbewohner haben sich am Mittwoch dafür entschuldigt, einen Mitarbeiter von Google Street View für einen Spion gehalten zu haben. Sie hätten gedacht, er sei von der Regierung geschickt worden, um ein umstrittenes Staudammprojekt zu beobachten, schrieben Gegner des Projekts auf ihrer Facebook-Seite. “Das Auto sah sehr merkwürdig aus und hatte etwas auf dem Dach – außerdem waren allerlei Geräte drin”, erklärte der 64-jährige Wichai Ruksapon den Argwohn der Dorfbewohner in einem Telefonat mit der Nachrichtenagentur.
Der betroffene Mitarbeiter des Internetgiganten, ein 27-jähriger Thailänder, war am Dienstag in einem Auto mit Google-Logo durch Sa Iap im Norden Thailands gefahren und von Dorfbewohnern umzingelt worden. Daraufhin schleppten sie ihn in den Dorftempel und ließen ihn auf Buddha schwören, dass er nicht für die Regierung arbeite.
Kompletter Beitrag auf derStandard.at. Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung der Redaktion!
Monday, July 15th, 2013
US-Anwalt verklagt Apple
Ein Anwalt aus Tennessee hat Apple verklagt, weil er zu leicht an pornografischen Inhalt herankomme. Seine Argumente hält der Mann in einer 50-seitigen Klageschrift fest.
apfelpage.de – Chris Sevier ist der festen Meinung, dass Apple auf jedes verkaufte Gerät einen Pornoschutz hätte installieren müssen. Dieser sollte, so erörtert der Anwalt ausführlich, pornografischen Content in allen Fällen herausfiltern. Wer darauf trotzdem Zugriff haben will, muss einen schriftlichen Antrag ausfüllen und nach Cupertino schicken.
Sevier’s complaint makes a simple request: Apple should sell all products with an installed filter blocking all Internet porn. If the buyer, over the age of 18, wishes to unlock the Internet, he or she is free to contact Apple, sign a form acknowledging the ills of pornography, and receive a code to remove the filter. Sevier argues that the burden must be shifted from parents to the manufacturer to sell a locked device. That sounds like a fair enough, even laudable goal. But Sevier also wants these filters installed lest the responsibility be up to *shudder* individuals exercising self-control.
Begonnen hat sein Gedankenzug, als er auf seinem Notebook facebook.com aufrufen wollte und “versehentlich” “fuckbook.com” eintippte. Diese Seite aber “appellierte an seine biologischen Empfindlichkeiten als Mann und führte zu einer unerwünschten Sucht mit negativen Folgen”. Doch es wird noch kurioser!
Ein weiteres Argument von ihm ist, dass seine Ehe – wegen Apple wohlgemerkt – zu Bruch gegangen sein soll. Der Anwalt fühlte sich nämlich dank der Pornos, die er auf seinem Apple-Gerät konsumierte, zu jüngeren, 21-jährigen Frauen hingezogen. Da das seine Ehefrau nicht war, zerbrach die Ehe.
Bisher hat sich Apple nicht zu der Klageschrift geäußert. Wir werden sehen, ob der Mann mit seinen Argumenten Erfolg haben wird oder sich verzockt hat.
Piratenpartei Österreich warnt vor umfassenden Überwachungsplänen der EU
Die Piratenpartei Österreich warnt vor den Plänen der Europäischen Union, ein umfassendes Überwachungsnetzwerk einzurichten. Dabei soll es möglich werden, die gesamte Bevölkerung der Europäischen Union nach ?abnormalem Verhalten? zu durchsuchen.
Wie von der Zeit Online berichtet, investiert die EU seit Anfang des Jahres in ein Forschungsprojekt, welches Daten aus Videoüberwachung, Vorratsdatenspeicherung, Telefonüberwachung und Inhalten im Internet verbinden soll und in einer zentralen Suchmaschine verwertbar machen soll.
Das den Namen ?Indect? (Intelligent information system supporting observation, searching and detection for security of citizens in urban environment) tragende Projekt wird mit insgesamt 14,89 Millionen Euro finanziert, dahinter stehen auf deutscher Seite die Bergische Universität Wuppertal, die Innotec Data Gmbh & Co KG und die Firma Psi Transcom GmbH.
Erfasst werden sollen neben Daten aus Videoüberwachung, Telefon und Mobiltelefondaten, Verbindungsdaten aus der Internetnutzung auch Inhalte von Webseiten, Foren, Blogs, Kommentaren und P2P Netzwerken.
Laut dem britischem Telegraph soll das ?Project Indect? Software zur Durchforstung von Inhalten im Internet und sogar Privatcomputern nach ?abnormalen Verhalten? entwickeln.
Der Telegraph zitiert den Wissenschaftler Stephen Booth des Think Tanks “Open Europe”: “Das ist nach meiner Meinung alles ziemlich beängstigendes Zeug. Diese Projekte würden eine riesige Invasion der Privatsphäre bedeuten und die Bürger müssen sich fragen, ob die EU wirklich ihre Steuergelder für so etwas ausgeben sollte.”
derStandard.at – Auf der Suche nach dem schlechtesten Arbeitgeber könnte der New Zealand Herald voll in Schwarze getroffen haben. Einem Bericht der Zeitung nach soll das Unternehmen ProCare Health die Mitarbeiterin Vicki Walker gekündigt haben, weil sie für “Disharmonie bei ihrem Arbeitgeber gesorgt hatte, in dem sie durchgehend Großbuchstaben, Fett gedruckt und roten Text in ihren Emails verwendete”.
Das ist keine Werbung :-) – Das ist der Ausschnitt aus der e-Mail von Vicki
Die allein erziehende Mutter war bei ProCare Health als Kostenprüferin tätig, bevor sie im Dezember 2007 gefeuert wurde. Aufgrund der “unfairen Entlassung” erhielt sie eine finanzielle Entschädigung in der Höhe von rund 10.000 Euro. Eine neue Festanstellung konnte sie allerdings erst im Oktober 2008 finden. Für Walker ist die Sache damit allerdings nicht vom Tisch. Sie habe “tausende Dollar” in ihre Verteidigung gesteckt und habe demnach noch eine Rechnung mit ihrem ehemaligen Arbeitgeber zu begleichen.
derStandard.at – Apple gerät einmal mehr wegen eines explodierten iPods in die Schlagzeilen. Eine Familie aus Großbritannien hatte um die Rückzahlung des Kaufpreises angesucht, nachdem der iPod ihrer Tochter explodiert war. Apple bot zwar eine Zahlung an, allerdings nur in Verbindung mit einer Vereinbarung, nichts über den Vorfall zu erzählen, berichtet die Times.
Das Unternehmen habe mit rechtlichen Schritten gedroht, falls die Familie sich nicht an den Vertrag halten würde. Ken Stanborough, dem Vater der 11-jährigen iPod-Besitzerin, sei das seltsam vorgekommen und er habe die Unterzeichnung abgelehnt. Er habe sich und seiner Familie kein Sprechverbot über den Fall auferlegen wollen. Die Höhe der Zahlung ist nicht bekannt.
Erst vergangene Woche sei laut dem Bericht bekannt geworden, dass Apple offenbar in mehreren Fällen nach Problemen mit dem iPod versucht hatte, nichts an die Öffentlichkeit dringen zu lassen. Laut der Consumer Product Safety Commission (CPSC) seien die Probleme vermutlicht auf die Lithium-Ionen-Akkus zurückzuführen.
Immer wieder gibt es Berichte über überhitzte oder sogar explodierte iPod-Akkus, die in einigen Fällen auch zu leichten Verletzungen geführt haben sollen. Auch kurz nach Marktstart des neuen iPhone 3GS hatten User von zu heißen Geräten berichtet, deren Gehäuse sich teilweise verfärbt haben. 2006 musste Apple zudem zusammen mit anderen Hersteller Millionen von Notebook-Akkus von Sony zurückrufen, die ebenfalls zur Überhitzung geführt hatten. Ein Jahr später hatte ein Fehler des Nvidia-Grafikchips Probleme auf neuen MacBooks hervorgerufen.
xoomix.de – Ein 23jähriger joggte morgens twitternd in Richtung Büro, aber da war ein Ast im Weg.
Den konnte er natürlich nicht sehen, weil er gleichzeitig seine Follower auf dem Laufenden halten musste. Im einen Augenblick lief er noch, einen Tweet postend, im nächsten wälzte er sich mit Schmerzen auf dem Boden: ?Der Ast kam aus dem Nichts und schlug mir hart ins Gesicht.?
Die nächsten Tage konnte er nur durch ein Auge sehen, bevor die Schwellung nachließ. Aber auch das sollte ihn nicht daran hindern, seine Gefolgsleute microbloggend weiter über sein Schicksal zu informieren:
?Laufe zur Arbeit, sehr spät dran. Mit dem Gesicht gegen Ast geknallt, schmerzt. Vergessen, wie groß ich bin. Die Gefahren des Twitterns ??
?Mir wird klar, das ich wie ein entflohener Gefangener aussehe mit kahlgeschorenem Kopf und einem blauen Auge!?
?Ich bin etwas enttäuscht, dass meine 15 Minuten Ruhm daher rühren, dass ich beim Twittern gegen einen Baum gelaufen bin ??
Späte Einsicht, aber immerhin. Es dürfte ihm jedoch ein paar Follower mehr zugeführt haben und schnell wieder auf Trab bringen.
sueddeutsche.de – Mit Elektroschocks behandelt ein Krankenhaus in China internetsüchtige Jugendliche. Die Ärzte befestigen Elektroden an beiden Schläfen und an den Fingerspitzen der Patienten. Dann wird mit gezielten Stromstößen versucht, sie zu “heilen”. Diese eher radikale Methode im “Volkskrankenhaus Nummer Vier” im Ort Linyi, Provinz Shandong, stößt nun allerdings auf Kritik. “Wer garantiert, dass die Stromschläge bei den Kindern keine Folgeschäden hinterlassen?”, fragt eine Chinesische Jugendzeitung.
Auch in China gibt es eine wachsende Zahl junger Menschen, denen es immer schwerer fällt, sich vom Computer loszureißen. Ihre genaue Zahl ist unbekannt. Bei 300 Millionen Internetnutzern landesweit ist es jedoch eine sichere Annahme, dass die Volksrepublik auch bei dieser Statistik weltweit einen Spitzenplatz belegen dürfte. Von bis zu 20 Millionen Webnutzern mit suchtähnlichen Symptomen in der Volksrepublik ist die Rede. Allerdings gibt es keine offizielle Definition, ab wie vielen Stunden vor dem Bildschirm ein Mensch als “Internet-Junkie” einzustufen ist.
In Linyi sind viele Jugendliche offenbar gegen ihren Willen interniert und mit Elektroschocks “gefügig gemacht” worden. So steht es in einem Bericht des Reporters Guo Jianlong, der zunächst der Zensur zum Opfer fiel, nun aber im Internet zu lesen ist.
Guo berichtet von den Erlebnissen des 17-jährigen Teng Fei. Seine Eltern lockten ihn unter einem Vorwand in das Krankenhaus in Linyi. Sie wollten ihm helfen. Der Teenager wurde zum “Gesundheitstest” in den Raum 13 geführt.
Dort wurde er dann solange mit schmerzhaften Stromstößen traktiert, bis er auf einem Formular seiner “freiwilligen Einweisung” zustimmte.
Wie der Reporter herausfand, werden die meisten der derzeit rund hundert Patienten gegen ihren Willen in der Klinik festgehalten. Innerhalb von zwei Stunden hätten die meisten in Raum 13 ihren Widerstand aufgegeben und das Formblatt unterschrieben. Teng Fei habe den Schmerz bereits nach einer halben Stunde nicht mehr ertragen, ist zu lesen.
Am frühen Freitagmorgen deutscher Zeit schrieb Ashton Kutcher bei Twitter: ?Victory Is Ours? (Der Sieg gehört uns). Der Sender gab sich geschlagen und meldete in dem Online-Dienst: ?Ashton Kutcher ist der erste, der eine Million Anhänger bei Twitter im Wettbewerb mit CNN hat.?
Es war der erste inoffizielle Twitter-Kampf zwischen zwei US-Promis. Die Amerikaner haben ja bekanntlich Wettkämpfe leidenschaftlich gern. Egal ob im Sport, beim besten Job oder dem höchsten Gehalt. Aber bei Twitter hatte bisher noch niemand gewettet.
Ashton Kutcher (31) hatte seinem Millionsten ?Twitterer? als Dank ein Videospiel versprochen. Bereits in seiner Wettankündigung sagte Kutcher: ?Ich finde es unglaublich, dass ein einziger Mensch online eine genauso große Macht haben kann wie ein gesamtes Medienunternehmen?
Der Nachrichtenkanal CNN und dessen prominentester Moderator Larry King kämpften zwar hart und lieferten auch immer heftigere Scharmützel mit Kutcher (siehe Video), doch letztendlich verfolgen nicht so viele Leute die Twitter-Updates des Senders wie die Updates von Kutcher.
golem.de – Er hatte gesagt, er sei geschäftlich unterwegs. Sie aber vermutete, sein Engagement gelte weniger der Karriere, sondern dem anderen Geschlecht. Und sie behielt recht.
Die Britin muss eine Vermutung gehabt haben, wer die Favoritin ihres Ehemannes sein könnte. Sie sah bei Googles Street View nach und fand prompt den Wagen ihres Mannes vor deren Haus, berichtet das englische Boulevardblatt The Sun. Die betrogene Ehefrau fackelte nicht lange und reichte die Scheidung ein.
“Die Menschen werden auf Google erwischt”, kommentierte der Anwalt Mark Stephens in der Sun. Denn es ist offensichtlich kein Einzelfall: Als er mit einem Kollegen die Angelegenheit erörterte, kam ein weiterer Anwalt hinzu und erzählte, seine Kanzlei sei mit einem ähnlichen Fall beschäftigt, so Stephens.
Auf eine solche Nachricht dürfte Bundesdatenschützer Peter Schaar nur gewartet haben: Kaum schickte Google Mitte 2008 die ersten Kamerafahrzeuge in Deutschland los, protestierte Schaar vehement und forderte, Google per Gesetz Einhalt zu gebieten. Eine Reihe von Städten und Gemeinden in Norddeutschland setzte durch, dass Google ihre Straßen nicht fotografiert. Auch eine Gemeinde im US-Bundesstaat Minnesota verweigerte Googles Kameraautos die Durchfahrt. Das hilft allerdings nicht immer: Google hat auch schon ohne Erlaubnis der Besitzer Privatstraßen fotografiert.
Dass die Aufnahmen alt sind und es sich damit möglicherweise um eine harmlose Verwechslung handelt, ist eher unwahrscheinlich: Die Straßenansichten aus 25 britischen Städten sind erst seit vorletzter Woche online. Auch im Königreich hagelte es gleich nach dem Start des Angebots Proteste, und Google sah sich gezwungen, eine Reihe Fotos zu entfernen, darunter das eines Mannes, der genüsslich neben einem entsprechenden Verbotsschild eine Zigarette raucht, oder das eines Mannes, der sich auf offener Straße übergibt.
Bei dem Auto handelte es sich laut dem Boulevardblatt um einen Range Rover, also nicht unbedingt um ein besonders auffälliges Fahrzeug. Einziges individuelles Merkmal waren die extravaganten Radkappen – und genau daran erkannte die betrogene Ehefrau den Wagen ihre Mannes. Was folgt daraus? In Zeiten von Google Street View nur ohne Radkappen oder mit dem Taxi zur Geliebten fahren.
spieleradar.de – E-Mail ist sicherlich eine der praktischsten Errungenschaften der letzten Jahrzehnte, aber alle neuen Technologien bringen auch Tücken mit sich. Diese Tatsache demonstriert eine etwas misslungene Geburtstagstorte.
Normalerweise berichten wir zwar nur über Spiele-News, aber diese Torte ist uns eine Nachricht wert. In den USA ist eine Konditorei auf den High-Tech-Zug aufgesprungen und erlaubt es Kunden, per E-Mail personifizierte Torten zu bestellen. In anderen Worten: Mail zum Kuchenmann, Torte zurück – mit der gewünschten Garnierung in Form von Glückwünschen etc.
Eine Kundin, die diesen Service nutzen wollte, schickte ihre Bestellung per Microsofts Email-Programm ?Outlook Express?. Der automatische Konditor machte bei der Bearbeitung einen kleinen aber entscheidenen Fehler. Statt normalem Text wurde Programmcode aus der Mail extrahiert. Die Torte, die schließlich bei Tante Elsa in Binghamton ankam, sah etwas gewöhnungsbedürftig aus.
Die Konditorei ist unserer Meinung nach durch diesen Fauxpas auf eine echte Marktlücke gestoßen: Torten, über die sich jeder richtige Computer-Nerd an seinem Geburtstag freuen würde